Nachtwanderin
  BLUMIGES....
 

DAS ROSENKREUZ

Am Rosenkreuz  - mein Herz,
es bettet sich zur Ruh.
Winterkalter Schnee
deckt es zärtlich zu.

Im Rosenkreuz ein Stern,
er leuchtet strahlend dort.
Er scheucht das Kalt vom Schnee
mit warmen Augen fort.

Das Rosenkreuz - es blüht,
es öffnet sich der Nacht.
Mein Herz trinkt von dem Quell,
der es blühend macht.

(Kerstin Magirius, 01.02.2013)

BLÜTENZAUBER

Es liegt ein Zauber über jeder Blüte,
doch blüht nur eine auch zur Winterzeit.
Von ihrem Anblick wird mein Herz nicht müde,
ich deck sie zu mit meinem Seelenkleid.

So muss ihr Zauber nicht der Kälte weichen,
in jeder Blüte keimt ein kleines Glück.
Doch diese Eine, sie ist ohnegleichen
so dass ich sie mit meinem Herzen pflück.  

(Kerstin Magirius, 16.03.2013)


NACHTBLÜTENTRAUM

Es war der Tag zu schnell vergangen,
die Menschen waren noch nicht müde.
Und auch die Blumen auf der Wiese
schlossen noch nicht ihre Blüte.

Es war der Mond schon hell am Scheinen,
der Nachtwind drehte seine Runde,
die Blüten rieben sich die Augen,
staunten groß, mit offnem Munde.

Es war die Nacht der tausend Blüten,
die Träume dufteten nach Liebe.
Und wenn wir riechen heut an Blumen,
regen sich manch zarte Triebe.


(Kerstin Magirius, 01.11.2013)

ROSENZART

Ein wolkenloser Tag,
rosenzartes Licht,
Morgentau im Haar,
grasgrün das Gesicht
schmiegt sich an mein Herz,
streichelt das Gemüt,
bis es rosenzart
tief in mir erblüht.


(Kerstin Magirius, 09.11.2013)


VERGISSMEINNICHT

Sie stehen da und warten,
Vergissmeinnicht
im Garten.
Leuchtend blau,
von Laub bedeckt - 
der Winter hat sie lang entdeckt.

Sein Herz ist voll entzücken - 
wie gern würd er sie pflücken!
Doch lohnt sich nicht das Bücken,
er würde sie zerdrücken.

Sie stehen da und warten,
Vergissmeinnicht
im Garten.
So unscheinbar
ihr Mühen
für dich und mich zu blühen...

(Kerstin Magirius, 19.11.2013)


ROSENTRAUM

Wir standen oft dicht beieinander,
spürten wohl des Andren Nähe.
Und wir sahen alle Beide
immer nur die eine Krähe.

Und wir hörten ihre Flügel
durch die Herzen zärtlich schlagen.
Ja, sie hätte unsre Liebe
sicher bis zum Mond getragen.

Und dort würde sie jetzt leuchten,
könnte niemals mehr verglühen.
Damals sahen wir im Garten
unsren Rosentraum erblühen.

Heute fliegen viele Krähen,
keine, die wir beide sehen. 
Und im Garten unsrer Sehnsucht
übt der Rosentraum verwehen.

(Kerstin Magirius, 05.12.2013)


DREI BLUMEN

Drei Blumen auf dem Grab
geschnitzt in Ebenholz.
Sie stehen für
Geduld,
Liebe,
Toleranz.

Lavendel ringsherum
und der Mensch, 
dessen Herz nicht mehr schlägt,
lebt weiter
im Geist des Friedens.


Nelson Mandela

(Kerstin Magirius, 05.12.2013)


 
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