Sind die Rosen am Verblühen
manches mal, erblüht in mir
ein gedankliches Verfrühen
an die Rosenzeit mit dir.
Sind die Träume am Verwehen
manches mal, dann weht mir zu
ein gedankliches Verstehen,
bist mein größter Traum doch du.
(Kerstin Magirius, 08.04.2016)
ROSENROT
Vom Ende träumte ich die Nacht,
die roten Rosen glühten.
Das Rote sah ich wüten,
das Rote einer großen Schlacht.
Am Ende war es dann vollbracht,
den Anblick will ich hüten.
Die roten Rosen blühten
im neuen Tag, der mir erwacht.
Ich träumte noch ein Weilchen
die roten Rosen schauend,
dem Rosenrot vertrauend
und mittendrin ein Veilchen.
(Kerstin Magirius, 19. Mai 2016)
BLÜHENDE WELKE
Die Letzten, sie blühen,
sie blühen und ranken.
Die blühenden Letzen,
wer wird’s ihnen danken?
Die Ersten, sie welken,
sie welken und fallen.
Die welkenden Ersten,
wer hört ihr Verhallen?
Die Letzten, die Ersten,
sie kommen und gehen.
Die blühende Welke,
ich hab sie gesehen.
(Kerstin Magirius, 11.September 2016)