So möge dieses neue Jahr
im Gegensatz zum Alten
noch mehr das Quantum Menschlichkeit
auf dieser Welt entfalten.

Noch mehr von Jenem, das sich zeigt
in wahrlich kleinen Dingen.
Und nährt es nur die Friedlichkeit,
ist es ein Wohlerbringen.

(Kerstin Magirius, 03.01.2016)

 

Winterlich, noch nicht bereit…
ist ein Zaudern noch, ein Frieren.
Zeigt der März sein Frühlingskleid
wird die Kälte sich verlieren.

Nur in Tiefen hier und dort
bleibt ein Warten noch, ein Hoffen.
Setzt sich im Gedanken fort,
lässt die Tür zum Frühling offen.

(Kerstin Magirius, 06.03.2016)

TAGTRAUM

Frühe noch, kein eilen.
Ruhend noch, die Zeit.
In dem Wort verweilen
träumt der Tag sich breit.

Neblig noch, kein schauen.
Wartend noch, am Grund.
In dem Wort erbauen
träumt der Tag sich bunt.

Zögernd noch, das Finden.
Hoffend noch, auf mehr.
In dem Wort entschwinden
träumt der Tag sich schwer.

(Kerstin Magirius, 19. März 2016)