Nachtwanderin
  HOFFNUNG....
 

DAS HERZ

Ausversehen
fiel ein Herz
nicht dahin,
wo es sollte.
Es landete
an einem Ort,
wo niemand
es recht wollte.

Es mühte sich
mit ganzer Kraft
sich trotzdem
zu entfalten.
Doch niemand
sah es auch nur an,
auch keiner
von den Alten.

Da kam der Wind
und hob es auf.
Er trug es
zu den Wipfeln,
wo Goldbelaubtes
warm und hell
weit leuchtet
von den Gipfeln.

(Kerstin Magirius, 28.01.2013)


erLEBEN

Wenn das Blau vom Himmel lacht
und die Sonne strahlt im Hier,
spürst du, was das Leben meint,
was es offenbart in dir.

Lass es raus aus deinem Ich,
sei ein Fluss, ein klarer Quell.
Die Lebendigkeit des Seins
macht das Dunkel wieder hell.

Wenn es doch mal stürmisch weht,
sei ein Blatt, flieg mit dem Wind.
Geh hinaus in diese Welt
und umarm sie, wie ein Kind.

(Kerstin Magirius, 11. 02.2013)

WARTEN

Lassen wir den Wind wehen
und die Sonne
das Kalte vertreiben.

In uns taut es
irgendwann
und
dann...

Vereist sind die Wege
noch.


(Kerstin Magirius, 24.03.2013)


FRIEDENSWIND

Er sprach vom Friedenswind, von Liebe
und zündete zwei Kerzen an,
damit der Frieden und die Liebe
sich in die Herzen brennen kann.

Er nahm das Friedenslicht, das Seine
und schenkte es dem blinden Kind,
dem kranken Mann, der Frau im Rollstuhl,
damit sie herzerleuchtet sind.

Es weht ein Friedenswind, schon lauter,
er lenkt das Schicksal dieser Welt.
Und wer ihn spürt bei sich im Herzen,
der ist von seinem Geist erhellt.

(Kerstin Magirius, 21.07.2013) 

 
  163407 Besucher