Nachtwanderin
  JAHRESZEITEN....
 


ERWACHEN


Im Geäst die ersten Spatzen
lauterwachend, freudig schwatzen.
Selbst die Finken sind am Werken - 
so, als würden sie es merken.

Von den Dächern tropft es munter,
Aufgetautes fällt herunter.
Winter kriecht auf allen Vieren,
er hat nichts mehr zu verlieren.

Langsam packt er seine Sachen,
Frühlingshaftes will erwachen.
Will erblühen in den Bäumen,
in den Herzen, in den Träumen.

Kalt die Winde, die noch wehen,
doch von fern kann man es sehen...
dieses Zarte, noch ganz Kleine,
dieses Eine, das ich meine.


(Kerstin Magirius, 08. 02.1013)


DIE TAUBEN

Die Tauben auf den Dächern - 
sie nicken vor sich hin,
als hätte das Verneinen
des Winters keinen Sinn.

Der Frost hält sie gefangen,
krallt sich an ihnen fest.
Er sieht die Tauben nicken,
das gibt dem Frost den Rest.

Er kriecht in jede Ritze,
in Auge, Schnabel, Ohr...
Die Tauben nicken weiter,
noch stärker, als zuvor.

Der Frost schärft seine Waffen,
dann piekst er auf sie ein.
Er kämpft um Kopf und Kragen
mit eisgekühltem Wein.

Der Wein, er scheint zu wirken,
sie gurren - welch ein Graus - 
und nicken wie von Sinnen!
Der Frost nimmt schnell reißaus.

Die Tauben auf den Dächern - 
sie nicken wie vorher.
Doch bald schon kommt der Frühling,
dann brauchts kein Nicken mehr.


(Kerstin Magirius, 13.02. 2013)


DER BAUM

Der Baum trägt seine Früchte
nur für kurze Zeit.
Lässt er sie dann fallen,
wechselt er sein Kleid.

Der Herbst nimmt ihm die Blätter,
der Frost zwingt ihn zur Ruh.
Schnee deckt sein Verlangen
nach Entfaltung zu.

Der Baum lässt es geschehen,
es ist der Mühe Los.
Er träumt den Traum der Träume
in der Stille groß. 

Schon bald kann man es sehen,
die Knospen sprießen neu.
Er lässt den Traum erblühen,
er bleibt sich selber treu.


(Kerstin Magirius, 19.02.2013)

FRÜHLING

Jubellaute- endlich, endlich! 
Amseln, Finken lauthals lachen.
Überall geht nun der Winter,
die Natur ist am Erwachen.

Duftend Milde zieht durchs Lande,
macht die ersten Knospen spüren.
Es wird Frühling - kommt, ihr Leute,
öffnet Fenster und auch Türen!

Aus der Starre löst sich freudig,
was bis dahin war verborgen.
Und es keimt in jedem Herzen
das Erblühende im Morgen.


(Kerstin Magirius, 02.03. 2013)

DER MÄRZ

Der März ist nun am Gehen,
betrübt und weiß meliert.
Kein Blümlein ist zu sehen,
was ist da nur passiert?

Die Tulpen und die Veilchen,
sie spielen wohl verstecken?
Er wartet noch ein Weilchen,
er kann sie nicht entdecken.

So schnürt er seinen Ranzen
mit nagendem Gewissen.
Im Traum sah er sich tanzen
mit Lilien und Narzissen.

Jetzt tanzen um ihn Flocken
im abschiedsvollen Reigen,
als wollten sie frohlocken
dem frühlingshaften Schweigen.


(Kerstin Magirius, 30.03.2013)
 

 DIE TAUBE

Wie die Taube sitzt und schweigt,
brütend in der Frühlingsluft
und ihr Köpfchen tief verneigt
vor dem ersten Blütenduft...

Wie sie unerschrocken wacht - 
trotzend jedem dunklen Schein,
zeigt , was doch die Liebe macht,
lässt man sie ins Herz hinein.


Wie ein Bildnis schaut sie aus - 
kunstvoll, ohne jede Zier.
Wie der Baum vor meinem Haus,
wie ein Seelengruß von dir.

(Kerstin Magirius, 14. 04. 2013)


AM SEE


Sie paarten sich am See, die Zwei.
Der See - er wurde rot dabei.
Kein Vogel sang mehr an dem Ort,
es raschelte und stöhnte dort.

Der Mond beleuchtete ganz nah
was da im Ufergras geschah.
Dann lächelte er in sich rein
und machte sich am See ganz klein.

Der See hielt sich die Ohren zu,
der Abendwind kam nicht zur Ruh.
Ein Sperling viel vor Schreck vom Ast,
es blühte weiß der Seidelbast.

Er kündigte vom Maiengold,
die Liebe war den Beiden hold.
Sie schlang sich um das zarte Grün,
wo heut die schönsten Blumen blühn.

(Kerstin Magirius, 23. Mai 2013)

URGEWALTEN

Unaufhaltsam fließt das Wasser,
reibt sich kalt an Häuserwände.
Macht das Tränental noch nasser,
spricht nach Jahren auch noch Bände.

Wundgelaufen sucht der Morgen
in den Fluten nach Verstehen.
Gräbt sich ein in tiefe Sorgen,
lässt die Hoffnungswinde wehen.

Unaufhaltsam fließt das Wasser,
reißt die Dämme kraftvoll nieder.
Macht das Tränental noch nasser,
findet seinen Ursprung wieder.

(Kerstin Magirius, 05. Juni 2013)


HAND IN HAND

Im Regengrau die Erde stöhnt-
kein Sonnenstrahl, der sie verwöhnt.
Nur pitsche, patsche, tropf, tropf, tropf.
Es wabert nass auf ihren Kopf.

Und hier und dort versinkt manch Fuß
im aufgeweichten SchwabbelMus,
der jeder Form und Norm entstellt
die Erdmatrix zusammenhält.

Zusammenhalt - das ist das Wort,
der Regen spült so Manches fort.
Doch nicht das Hand in Hand durchwaden
Glibberwabbelschwabbelschwaden.

(Kerstin Magirius, 09. Juni 2013)

VOM KLEINEN ENZYAN

Das Blümlein auf der Wiese dort -
im blauen Kleid schaut es empor
zum Edelweiß und Habichtskraut,
so klein von Wuchs kommt es sich vor.

Es reckt sich in die lichte Höh,
ein Käfer krabbelt zu ihr hin.
Es scheint, als suche er im Tun
der blauen Blume einen Sinn.

Das Blümelein verharrt ganz still,
es blickt den Käfer staunend an
und fühlt sich plötzlich nicht mehr klein,
weil es sich größer nennen kann.

(Kerstin Magirius, 15.06.2013)

APFELTRAUM

Steht ein Apfelbaum am Grabe
von dem Otto aus Grünheide.
Keinem Apfel tat der Otto
als er lebte was zu Leide.

Und die Erna - seine Beste -
dachte sich in ihrer Güte:
`Ach, wie schön sieht so ein Baum aus,
steht er erst in vollster Blüte`.

Wenn es frühlingt in Grünheide
und die Apfelknospen sprießen,
sitzt die Erna bei dem Otto
so, als würde sie`s genießen.

Und wenn erst die Knospen blühen,
sieht man sie so Manche pflücken
und ganz tief dann in die Erde
ihres Göttergatten drücken.

So, als wollte sie ihn locken
an den Blüten hochzukriechen
und dann  - wie in alten Zeiten -
von dem Apfeltraum zu riechen.


(Kerstin Magirius, 27. 06. 2013)


SPÄTSOMMER

Wohin mit all den Tränen?
Der Sommer weint den Schluss.
Er streichelt jede Blüte
mit einem letzten Kuss.

Wohin mit all den Blüten?
Die Sehnsucht trägt sie fort.
Sie lässt sie neu erblühen
an einem andren Ort.

Wohin mit all den Farben?
Der Sommer spinnt sie weiß.
Darin legt er sich schlafen
als alter, müder Greis.

Wohin mit all den Tränen?
Sie glitzern Gold im Tau.
Für mich sind es Juwelen,
der Himmel lächelt blau.

(Kerstin Magirius, 31.08.2013)

DIE MURKELEI

Im Wald hört man Posaunen,
das ist die Murkelei.
Sie lockt mit zarten Klängen
den ersten Sturm herbei.

Schon fängt es an zu wehen,
ihr Haar fliegt durchs Geäst.
Dort bleibt es tropfend hängen,
vom wilden Tanz durchnässt.

Es schlingt sich um die Blätter
und kriecht in letztes Grumt.
Es duftet frisch nach Welke,
die Murkelei verstummt.

Man hört nur noch ein Tröpfeln
und manchmal fällt ein Blatt.
Der Wald ist am Entschlafen,
er träumt sich herbstlich satt.

(Kerstin Magirius, 04.09.2013)


LICHTWANDEL

Es windet in den Herzen,
wehendes Verwehen.
Welkendes Verwelken,
blühendes Vergehen.


Es herbstet letzte Worte,
klangvolles Verklingen.
Blattschweres Entblättern,
lichtvolles Durchdringen.


(Kerstin Magirius, 16.09.2013)


ÜBER NACHT

Es fiel ein Farbtopf wohl vom Himmel,
kleckste alles kunterbunt.
Nur nicht meinen alten Schimmel - 
der blieb weiß, so wie mein Hund.

Ich sah die Wälder noch nie schöner
und es buntet immer mehr.
Dieser Farbtopf -  will mir scheinen - 
aus dem Himmel, wird nie leer.

Es ist ein Engel wohl am Malen
und der Engel ist ein Kind.
Weil die Farben voller Leuchtkraft,
voll mit Kinderlachen sind.


(Kerstin Magirius, 23.09.2013)



DAS HERBSTGESICHT

Falten zieht das Herbstgesicht,
schaut zerknittert in die Runde.
Wehe dem, der da noch spricht,
ist des Morgenmuffels Stunde.

Furchen tief um Stirn und Mund, 
selbst den Wind bringt das zum Schweigen.
Jedes Blatt wird sofort bunt,
tut das Herbstgesicht sich zeigen.

Emsig wühlt sich eine Maus
um des Morgenmuffels Augen,
macht das schönste Lächeln draus,
soll dem neuen Tag was taugen.

(Kerstin Magirius, 27. 09. 2013)


ROT

Rot das Sonnenkleid am Himmel,
taucht die Stadt in warmes Licht.
Ist ein rot, das in der Röte
jedes andre Rot besticht.

Rot und röter strahlt das Rote,
ein errötendes Moment,
das am Horizont der Sehnsucht
leuchtend, purpurrot verbrennt.

(Kerstin Magirius, 04.10.2013)

DER WINTER

Ganz oben auf dem Berge,
da schneit es dicht an dicht.
Im Tale aber fallen
die weißen Flocken nicht.

Es scheint, als wär der Winter
für seinen Job zu alt.
Er sitzt da auf dem Gipfel
als frostige Gestalt.

Doch sitzt er da nicht ewig,
im Tal gibts viele Kinder.
Die krabbeln auf den Berg hoch
und holen sich den Winter. 

Sie stopfen ihn in Säcke
und rollen ihn nach unten.
So hat dann doch der Winter
den Weg ins Tal gefunden. 

(Kerstin Magirius, 06.10.2013)


PALLUS IMPUTICUS

Ein Pilz stand da im Wald herum,
klein von Wuchs und ziemlich krumm.
Kam ein Regenwurm gekrochen
und hat kurz an ihm gerochen.

Kurz nur - doch das hat gereicht,
denn der Wurm, er war erbleicht.
Seine Bleiche schien zu sagen - 
"Oh, wie dreht sich mir der Magen!"

Der Pilz kroch tief in sich hinein,
dieser Wurm war so gemein!
Pupskopf hat er ihn genannt,
heut als Stinkmorchel bekannt.

Manche Morchel kann man essen,
doch man sollte nicht vergessen - 
wenn es pufft und stinkt beim Pflücken,
lieber auf die Bremse drücken.

(Kerstin Magirius, 07.10.2013)

HERBSTTRAUM

Die Blume im Garten,
ein Traum voll mit Welke.
Er zaubert ein Lächeln
ins Antlitz der Nelke.

Der Efeu daneben - 
er kann es nicht lassen,
den Traum voll mit Welke
beherzt zu umfassen.

Dem Buchfink darüber
gibt das schwer zu denken.
Er sieht wie die Beiden
sich krampfhaft verrenken.

Schon eilt er zu Hilfe,
er pickt in die Nelke
und hat ihn im Schnabel,
den Traum voll mit Welke.

Wenn heute, im Herbststurm,
die Äste sich biegen,
dann lernt wohl der Traum
voll mit Welke das Fliegen.

(Kerstin Magirius, 27. 10.2013)

MEIN ERZGEBIRGE

Berge, Täler,
Wälder, Wiesen,
weite Felder,
Bäche rauschen.
Wanderstöcke,
Schwammelsucher,
heimatlichen
Klängen lauschen.

Und im Winter
Räuchermännel,
Pyramiden,
Weihnachtsbäume.
Lichterbögen,
warme Öfen,
Butterstollen,
süße Träume.

(Kerstin Magirius, 30.10.2013)


SONNE, REGEN, WIND

Immer, wenn die Sonne scheint,
grüß ich sie mit meinem Herzen.
Und sie strahlt zu mir zurück
so, als wollt sie mit mir scherzen.

Immer, wenn der Regen fällt,
tanze ich in seinen Tropfen.
und mir ist, als würd der Himmel
laut an meine Seele klopfen.

Immer, wenn der Wind sich zeigt,
schling ich mich um seine Hüfte.
Wird er dann zum Megasturm,
flieg ich mit ihm durch die Lüfte.

(Kerstin Magirius, 31.10.2013)

REGEN

Er tröpfelt leise, laut der Regen.
Tröpfelt in mein Herz verwegen.
Tröpfelt dort in allen Tönen
so, als wollt er mich verwöhnen.

So, als wollt er mich berühren...
Regen kann ich in mir spüren.
Ein Konzert aus vielen Tropfen,
die an meine Seele klopfen,

die in Dur und Moll erklingen
und so kraftvoll in mir schwingen.
In mir spürbar, endlich wieder...
Regen tröpfelt auf mich nieder.


(Kerstin Magirius, 06.11.2013)


TOR ZUM GLÜCK

Durch das Tor ich schreite,
blicke kurz zurück.
Sinnverwelkte Blätter
fallen Stück für Stück.

Fallen von den Zweigen,
decken Träume zu.
finden auf den Gräbern
des Vergessens Ruh.

Wurzeln, die sich winden,
sinnverwaist in mir.
Blätterloses Schweigen
trägt mich fort von hier.

Trägt mich hin zu Neuem,
durch das Tor zum Glück.
Blätter meines Herzens
lass ich hier zurück.


(Kerstin Magirius, 06.11.2013)


STILLE ZEIT

Älter wird
das Jahr ergraut,
kalte Winde
eisverhangen.
Hundertwasser
an den Häusern
erste Risse,
Abschiedsbangen.

Stille Zeit,
das Jahr verraucht
weiße Rosen
Nebelschwaden.
Kinderaugen
an den Fenstern,
Weihnachtsträume
Schneeballaden.

(Kerstin Magirius, 30.11. 2013)


AM ERLENGRUND

Aus dem Erlengrund entstiegen,
Jahreszeitenklang der Winde.
Streifzug durch das Herzgebinde,
Blütenduft gefühlte Zeit

zaubert nun ein weißes Kleid.
Traumverhülltes, tiefes Schweigen,
in den Herzen ein Verzweigen
Seligkeit in dir und mir.


(Kerstin Magirius, 04.12.2013)

IMPRESSIONEN

Nebelfetzen
Lichtzerrissen,
Mehrkornfelder,
Wintersaaten.
Rabenvögel,
Mauerblümchen,
Einsamkeiten
Schnee beladen.

Windgeflüster,
Eisdornzweige,
Weißbeermistel,
Herbstzeitloses.
Seelenatem,
Augenblicke
offenbarend
Übergroßes...

(Kerstin Magirius, 09.12.2013)

WEIHNACHTSLICHT

Gefunden im Herzen,
behutsam entzündet
ein Licht, das von Liebe,
von Herrlichkeit kündet.

Getragen nach außen,
erhellend im Scheinen,
sieht man das Licht sich
mit Lichtern vereinen.

Gebündelt zu Sternen,
vor himmlischen Toren
wird so das Christkind
zur Weihnacht geboren. 

(Kerstin Magirius, 08.12.2013)


ENGEL

Es gibt sie wohl, die Engel,
so Viele an der Zahl. 
Sie tragen jetzt im Winter
Handschuh, Mütze, Schal.

Stiefel auch und Mäntel, 
manchmal einen Hut. 
Und durch ihre Adern
sprudelt warmes Blut.

Sie sind wohl verletzlich.
Wer sie sieht, der spürt,
wie allein ihr Lächeln
wohlig warm berührt.

Sie sind alt und weise
oder noch ganz klein.
Engel kann ein jeder
Mensch im Herzen sein.
 

(Kerstin Magirius, 13. 12. 2013)


MONDNACHT

Es war der Himmel sternenklar,
der Mond spazierte durch den Garten.
Er brachte frohe Kunde dar
dem Winterweihnachtstraumerwarten.

Es war ein leiser Hauch von Glück
in seinem goldnen Haar verwoben.
Strich er es lang und breit zurück,
war alle Herbstlichkeit zerstoben.

Dann war dem Garten über Nacht
ein Blütentraum in Weiß entsprungen
und hat sich liebevoll, ganz sacht
um Baum und Strauch und Blatt geschlungen.

(Kerstin Magirius, 17. 12. 2013)


HIER UND DORT

An keinem Ort auf dieser Welt
ist die Liebe angebunden.
Wo es ihr nicht mehr gefällt,
ist sie oft ganz schnell verschwunden.

Dann wird selbst der schönste Ort
 an gefühltem Charme verlieren.
Ist die Liebe erstmal fort,
kriecht das Herz auf allen vieren.


Doch welch Zauber macht sich breit,
wenn zwei Herzen sich erkennen 
und - nicht nur zur Weihnachtszeit - 
liebend füreinander brennen. 


(Kerstin Magirius, 21.12.2013)


WEIHNACHT

Nun schaut mal aus die Fenster Leute,
macht die Augen ganz weit auf.
Der Weihnachtsmann nimmt wegen Euch
einen weiten Weg in kauf.

Stellt die Besen in die Ecke
hört mal auf mit putzen, Kochen.
kommt ihr endlich dann zur Ruhe
kommt die Weihnacht angekrochen.

Erst tut sie im Herzen läuten
und das nicht gerade leise,
dann klingen die Weihnachtsglocken
von der Oder bis zur Neise.

Es braucht Stille um zu lauschen
dann kann man sie in sich sich spüren.
Und den tiefen Sinn der Weihnacht
mit dem Seelenzauberstab berühren.

(Kerstin Magirius, 24.12.1013)

VERMISCHTES

Ein winterlicher Winter.
Frostiges Begehren
will das Herz beschweren.
Frühling folgt dahinter.

Frühlingswintertriebe
rekeln sich dazwischen,
wollen sich vermischen.
Jahreszeitenliebe.

Winterfrühlingskinder.
Bäche munter fließen,
erste Knospen sprießen.
Frühling oder Winter?

           UND

Was folgt wohl dahinter?


(Kerstin Magirius, 25.12.2013)

EIN LÖFFEL VOLL...

Ein neues Jahr rückt nun heran
voll Hoffnung, dass es Gutes bringt.
Bei Kind und Frau und auch beim Mann
den Wunscherfüllungslöffel schwingt.

Der Topf dafür steht schon bereit,
da gibt es Manches, das noch klemmt
und so das Grundsatzlosungsziel
vom Wunscherfüllungslöffel hemmt.

Doch ist noch Zeit für ein Konstrukt, 
das Wünsche greifbar nahe rückt.
Sodann das Kind, die Frau, den Mann
mit einem Löffel voll beglückt.


(Kerstin Magirius, 29. 12.2013)

 
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