Nachtwanderin
  LIEBESGEDICHTE.
 


KRUG AUS TON


Der Krug aus Ton -
ihn schuf die Zeit
im Schoße der
Vergangenheit.

Ein Maß voll Wein
das ewig misst -
nicht einen Tropfen
Zeit vergisst.

Ich nehm den Krug
und schenk mir ein
um dir noch einmal
nah zu sein...

(Kerstin Magirius, 02.01.2010 )


BILD VON EINEM TRAUM

Bild von einem Traum
kennt kein Tageslicht,
Dämmerung im Raum -
Stille, die da spricht.

Edel schmeckt der Wein
an vertrautem Ort.
Er rundet ab das Bild,
schenkt der Seele Wort.

Das Wort ist voll Gefühl,
trägt mich hin zu dir.
Bild von einem Traum,
bist ein Teil von mir.

(Kerstin Magirius, 10.01.2010 )


NACHTGEDANKEN

Ohne die Sehnsucht
zu zerpflücken,
streife ich den letzten
Gedanken an dich ab
und hänge ihn
zum Trocknen in den Wind.

Der Wind lässt es regnen
auf dich, auf mich,
auf Erinnerungen
die unausgesprochen
schön erblühen
im Schattenmeer der Nacht.

(
Kerstin Magirius, 19.01.2010 )


IM ABENDWIND

Im Abendwind streift mich dein Lied,
ganz leise - fast erhaben.
Ich öffne weit mein Seelentor
um mich daran zu laben.

So schön ist dieser Sehnsuchtsklang
der lieblich zart sich windet -
um meine Seele, um mein Herz
wo er Erfüllung findet.

(Kerstin Magirius, 23.01.2010 )


EIN FEUER BRENNT

Im Feuer erwacht
mein Herz, das dich spürt -
brennend dein Kuss
der lustvoll verführt.

Heißes Verlangen
lässt mich erbeben,
in deinem Arm
Tiefe erleben.

Feuer der Liebe
wirft Funken zurück -
Gefühle in mir,
die ich für dich pflück.

(Kerstin Magirius, 27.01.2010)


LIEBESDUFT


Der Baum vor meinem Haus
steht da in stolzer Pose,
das sieht nicht weit entfernt
eine Kletterrose.

Schon windet sie sich eilends
des Baumes Schaft zu spüren,
ihn mit Liebesdüften
zärtlich zu verführen.

Der Baum lässt sich umfangen -
wenn auch die Dornen schmerzen,
er spürt der Rose Duft
bis tief in seinem Herzen.

(Kerstin Magiirus, 29.01.2010)


DIE LIEBE

Die Liebe lebt durch dich, durch mich,
sie ist kein Kind der Ewigkeit.
Jedes Fühlen, jedes Denken,
jeder Glaube webt ihr Kleid.

Die Liebe spielt, frohlockt und lacht
wenn zwei Herzen sich berühren
und im Tanze der Gefühle
tiefe Zuneigung verspüren.

Die Liebe welkt wie eine Blume
wenn Gefühle nicht mehr stieben.
doch es wachsen neue Knospen
die erblühen, wenn wir lieben.

(Kerstin Magirius, 08.03.2010 )


DEIN LÄCHELN

Ich weiß nicht woher, ich weiß nicht wohin,
nach Lust und Liebe steht mir der Sinn.
Ich mag nicht denken, ich mag nicht entfliehen
den Träumen, die an mir vorüber ziehen.


Ich sehe nur dich, ich sehe dich an -
dein Lächeln zieht mich in seinen Bann.
Mein Kopf ist ganz leer, was tue ich bloß?
Ich bette die Sehnsucht in meinen Schoß.

Ich spür deine Nähe, ich spür dich so sehr,
du tauchst ganz tief in mein Seelenmeer.
Du dringst in mich ein - ich bin dir ergeben.
In Liebe umarme ich dich, mein Leben.


Wer kann das verstehen? Doch nur ich allein.
Ich atme den Regen, den Sonnenschein.
Ich gehe durch Straßen, die namenlos sind,

ich sehe dein Lächeln, das flieht mit dem Wind...


(Kerstin Magirius, 24.04.2010)


DU DA

Wieviel Schritte sind es wohl
zwischen dir und mir?
Vielleicht sollte ich sie zählen,
eh ich dich verlier.

Wenn die Schritte sich vermehren
zwischen unseren Zeilen,
brauchen wir ja Ewigkeiten
um uns anzupeilen.

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben -
wozu zähle ich?
Schließlich fühl ich kein Dazwischen,
ich fühle nur dich.

Schlimmer ist so manche Nähe
die sich fern anfühlt,
dann hat es den Kitt dazwischen
einfach weggespült.

Ohne Herz und ohne Seele
stirbt der Lebenstrieb.
Also - du da, in der Ferne -
ich hab dich so lieb.

(Kerstin Magirius, 15.05.2010)

MEIN ENGEL

Mein Engel, deine Liebe
trage ich in mir.
Sie birgt Heil und Segen,
dafür dank ich dir.

Wundersame Dinge
werden mir zuteil,
seit ich in dem Lichte
deines Herzens weil.

Wo ich geh und steh
bist du für mich da -
unsichtbar fürs Auge
und doch fühlbar nah.

(Kerstin Magirius, 25.05.2010)

DEIN ICH IN MIR

Ich habe dich gesehen,
du hast mich berührt.
Ich habe deine Liebe
tief in mir gespürt.

Ich kenne deine Stimme,
ich kenne dein Gesicht.
Ich liebe deine Seele,
sie ist reinstes Licht.

Ich fühle deine Nähe,
ich fühle dein "ich bin".
Diese Seelenliebe
entzieht sich jedem Sinn.

Sie will einfach leben -
unbekümmert, frei.
Sie ist alles Andere
als nur Liebelei.

Sie ist tief und wahrhaft,
tiefer als das Meer.
Sie ist einzigartig,
ohne Wiederkehr.

(Kerstin Magirius, 01.06. 2010)

STURMFLUT

Ein Fels möchte ich sein-
unverrückbar schwer.
Wellen türmen sich,
treiben zu mir her.

Ein Fels möchte ich sein,
unverwundbar hier.
Stürmisch weht der Wind
zwischen dir und mir.

Ein Fels möchte ich sein,
unbesiegbar groß.
Wogende Gefühle
lassen mich nicht los.

Ein Fels möchte ich sein -
unbeugsam bedacht,
wenn der Sturm am Kai
neu die Flut entfacht.

(Kerstin Magirius, 27.06.2010)


DER MUSENKUSS

Im Stillen sehnt er sich danach,
der Liebe Raum zu geben,
sie entfaltend und beflügelnd
wahrhaft zu erleben.

Schon der kleinste Musenkuss
lässt sein Herz vibrieren
und in sündhaft süßer Lust
jeden Halt verlieren.

Doch nur kurz währt dieses Spiel,
die Angst ist sein Begleiter.
Verängstigt zieht er sich zurück
und träumt im Stillen weiter

(Kerstin Magirius, 09.07.2010)

DEIN LichT

Nicht viele Lieben könnt ich haben
auf einmal, wie soll das gehen?
Mit dem Herzen, mit der Seele
könnte ich dich nicht mehr sehen.

Nicht spüren könnte ich die Bande
welche uns so sehr verbinden,
diese Schwingung, dieses Feuer
worin wir uns wiederfinden.

Wenn des Nachts zu viele Seelen
heiß in mir die Glut entfachen,
würde ich dein Licht verlieren
und aus meinem Traum erwachen.

(Kerstin Magirius, 25.07.2010)


GIPFELTRAUM

Einst waren wir
heut sind wir noch
morgen werden wir
vielleicht
vom Regen
weggespült
wie manch Stein
unter
unseren
Füßen

oder
die Sonne
holt uns ein
auf dem Weg
zum Gipfel
unserer Träume.

(Kerstin Magirius, 05.08.2010)

ODE AN DIE LIEBE I

Deine Augen sind wie Perlen
aus dem Wasser der Natur.
Tauch ich ein in ihre Tiefe
fühle ich nur Liebe pur.

Deine Lippen gleichen Blüten,
sie sind weich wie dein Gemüt.
Wenn ich sie ganz sanft berühre
spür ich, wie dein Herz erblüht.

Deine Seele ist wie Balsam -
wie ein Quell so klar und rein.
Schon der allerkleinste Tropfen
lässt mich ganz nah bei dir sein.

(Kerstin Magirius, 06.08.2010)

HERZSCHLAG

Irgendwo ein Herzschlag,
zeitloser Beginn.
Lebhafte Empfindung,
Suche nach dem Sinn.

Losgelöste Fragen,
fruchtbar jeder Traum.
Grenzenlose Wege,
lichter Seelenraum.

Freiheit der Gedanken,
ziellos jeder Schritt.
Leere, die entfesselt,
nur das Selbst geht mit.

Ich und Selbst entwurzelt,
heimatloser Ort.
Aus dem Nichts entsprungen
reiht sich Wort für Wort.

Liebende Berührung,
schwingungsreiches Du.
Irgendwo ein Herzschlag
deckt dich wärmend zu.

(Kerstin Magirius, 13.08.2010)

ZERBROCHENES HERZ

Er schafft mit seinen Händen
was seine Seele sieht,
was er für sich empfindet,
wovor er ängstlich flieht.

Ein Herz aus Stein gemeiselt
hält er in seiner Hand.
Darin steckt all die Liebe
die er niemals fand.

Vor dem Kreuz der Kirche
kniet der Mann sich hin
in sich tief versunken
sucht er sein ich bin.

Das Herz beginnt zu brennen,
die Flamme leuchtet rot.
Sie brennt in seiner Seele,
umringt den Mann mit Not.

Der Stein zerspringt im Feuer,
das Herz war wohl zu schwer.
Die Flamme seiner Liebe,
die Flamme brennt nicht mehr.

(Kerstin Magirius, 15.08.2010)

ERTRUNKEN

Sein Seelenkleid war viel zu dünn,
ein Sturm hat es zerrissen.
Der Wind birgt es in seinem Schoß,
er wird die Liebste missen.

Entblößt steht er vor seinem Ich,
in Seelenschmerz versunken.
Die Liebste, die sein Herz sonst wärmt,
ist im See ertrunken.

Spiegelglatt ruht nun der See,
der die Zwei entrückte,
der sie trug, in Tiefen riss,
sie so sehr beglückte.

Tränen tropfen ohne Zahl
auf das Grab der Liebe.
Daraus wachsen irgendwann
neue, zarte Triebe.

Jeder Baum - ja, jeder Strauch
ist dem Mann verbunden.
Hier, im Herzen der Natur
heilen seine Wunden.

(Kerstin Magirius, 16.08.2010)

ODE AN DIE LIEBE II

Die Liebe ist wie Wasser,
sie fließt durch meine Hand.
Ich  kann sie nicht umfassen
und doch hat sie Bestand.

Die Liebe ist wie Feuer,
sie brennt in meiner Brust -
ein Flammenmehr der Sehnsucht,
voller Lebenslust.

Die Liebe ist mein Leben,
sie ist so wie ein Kind.
Voll Übermut, empfindsam,
haltlos wie der Wind.

Die Liebe lass ich regnen
ihr Regen fällt auf dich.
In Frieden zu gedeihen -
mit dir - das wünscht sie sich.

(Kerstin Magirius, 18.08.2010


ICH WÜNSCH DIR....

Ich wünsch dir Frieden
tief im Herzen,
einen Ort der Seligkeit.
Keine Ängste, die dich lähmen
keine Kriege, keinen Streit.

Ich wünsch dir Freude,
du mein Engel
mit den Menschen deiner Wahl.
Die dich reich mit Licht beschenken,
nicht mit Schmerz und Seelenqual.

Ich wünsch dir Liebe
aus der Quelle
die dem reinen Geist entspringt.
Eine Liebe, die dein Leben
nicht mit Dunkelheit umringt.

Licht und Friede
sei mit dir.

(Kerstin Magirius, 17.09.2010)

WIDER ERWARTEN

Sie wollte, sie sagte, sie brach es entzwei.
Sie ging an der Liebe einfach vorbei.
Sie hörte im Herzen die zweifelnden Fragen,
sie konnte nicht einfach JA dazu sagen.

Von außen die Blicke, das große Erwarten.
Sie sahen nicht in ihr den lichtlosen Garten.
Sie hörten nicht in ihr das laute Verneinen,
den Herzschlag der Seele wehmütig weinen.

Nun ist sie Verdammte, ein einsames Kind,
gemieden von allen, die nah ihr sonst sind.
Wie konnte sie auch, das darf doch nicht sein.
Die Antwort zur Liebe ist JA und nicht NEIN.

(Kerstin Magirius, 01.10.2010)


TOR ZUM GLÜCK

Hinter jedem kleinen Funken
den der Sternenhimmel zündet,
strömt ein Quell aus reinstem Licht
der in unsrem Herzen mündet.

Viele Sternenfeuer brennen
ohne das sie uns berühren.
Nur ein Quell aus reinstem Licht
lässt uns wahrhaft Liebe spüren.

Irgendwo steht es geschrieben,
nicht ein Jeder kann es sehen.
Wunder kann man nicht erzwingen,
wahre Wunder - sie geschehen.

Hinter jedem kleinen Lichtstrahl
findet sich ein Tor zum Glück.
Mit der Liebe unsres Herzens
öffnen wir es, Stück für Stück.

(Kerstin Magirius, 22.10.2010)


BRÜCKE ZU DIR 

Mit meinem Herzen wandere ich
über den Regenbogen
den deine Augen malen
für mich.

Er trägt die Farben der
untergehenden Sonne.
Muss ich mich eilen,
das andere Ufer zu 
erreichen?

Ich küsse
den Tau
von deinen 
Lippen
ehe es dunkel wird
um uns.

(Kerstin Magirius, 31.10.2010)

IRGENDWO...

verträumtes
in Mondlicht getaucht
ohne den Zusatz
"versteh mich"

gefühltes
zwischen dir und mir,
das mit dem Wind
Tango tanzt

greifbares,
das näher als nah
die Liebe in
sich vereint

wogendes
Glück, erfahren in
einem Moment
der Ewigkeit...

( Kerstin Magirius, 31.10.2010)

HIN ZU DIR

Fließend wie ein Regentropfen
Sehnsucht ohne Ende.
Hin zu dir, in deine Seele,
Liebe die ich sende.

Suchend nach dem Regenbogen,
zaghaftes Erwachen.
In dem Dunkel viele Lichter
die sich hell entfachen.

Gleitend wie ein Sonnensegel,
Hoffnung lässt mich fliegen.
Irgendwo in deinem Herzen
kommt sie zum Erliegen.


(Kerstin Magririus, 07.11.2010)

ES IST...

Es ist der Mensch
in seinem Glauben
viel zu sehr
dem Wort behaftet,
seinem Denken,
das ihn leitet,
das kein anders sein
verkraftet.

Es ist das Sein,
es ist das Werden
was der Mensch
in sich empfindet.
Es ist Schöpfung,
es ist Liebe,
die begrenztes
überwindet

(Kerstin Magirius, 11.11.2010) 

TRAUMREISE

Der Abendwind ist lang am schlafen,
ich segle durch die Nacht.
Ganz langsam nur lass ich mich treiben,
dass nicht mein Traum erwacht.

Der Hafen winkt mit seinen Lichtern,
ich hör der Stille zu.
Das Sternenmeer ist mein Begleiter,
was mir jetzt fehlt bist du.

Die Segel atmen mit dem Wind,
ich will ein Adler sein.
Im Traum flieg ich mit dir zum Mond
und hol die Sonne ein.

(Kerstin Magirius, 20.12.2010)

BESONDERHEIT

Besonderheit
so nenn ich dich,
Vertrauen 
lege ich dazu.
Deine Augen
sprechen Bände
heißgeliebte
Seele, du.

Verlorenheit
im wogend Meer,
Wellenspiel
aus Zartgefühlen.
Sind zwei Seelen
die sich liebend
mit Wahrhaftigkeit
umspülen...

(Kerstin Magirius, 29.12.2010)

 
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