Nachtwanderin
  .GEDANKENPERLEN.
 

ENTSPRECHUNG

Verdichtet ist die Lebensfuge,
felsenfest verschlossen.
Masseteilchen eng umschlungen
sind in Form gegossen.

Fugendichte Masseteilchen
lösungsfrei verbunden.
Schicksalhaftes im Dazwischen
hat nun Halt gefunden.

(Kerstin Magirius, 04.01.2011)

SINNSUCHE

Getrenntes Außen,
Augenblicke
Formen
Farben
Illusionen,
Sinnerleben
Geistesblitze
die den Dingen
inne wohnen.

Gefühltes Innen
losgelöstes
formlos
farblos
unbestimmt.
Lebenszauber
der empfindend
Gipfeltraum in
mir erklimmt.

Getrennt gefühltes
namenloses
Tiefe
Seele
wo ich bin.
Ineinander
sich verflechtend,
gibt dem Leben
einen Sinn.


(Kerstin Magirius, 20.01.2011)

FOTO-MORGANA

Warum sich an Bilder klammern
die nur äußerliche Zier?
Augenblicke festgehalten
mit dem Herzen lob ich mir.

Mit der Seele sich berühren
innerlich einander finden.
Das sind für mich wahre Bilder,
die ein Leben lang verbinden.

(Kerstin Magirius, 25.02.2011)





SINNERLEBEN

Wund die Füße,
weit gelaufen -
scheinbar ohne Ziel und  Sinn.
Bin gewandert,
hab gefunden
nur den Menschen, der ich bin.

Ohne Reichtum,
ohne Krone
schenke ich mich diesem Leben.
Selbst vertrauen,
Selbst entfalten,
darauf zielt mein ganzes Streben.

Sinn des Lebens,
sich ihm öffnen
suchen, finden und erkennen.
Sinnerleben
in den Dingen,
spürbar sich daran verbrennen.

Fremde Wege,
fremde Orte,
vieles hab ich schon gesehen.
Scheinbar sinnlos
manch Erfahrung,
doch sie hilft mir, zu verstehen...

(Kerstin Magirius, 10.03.2011)

CLOWN DER HERZEN

Stille Tränen
stumme Gesten 
Tropfen fallen
regennass.
Donnergrollen
göttlich Segen
Trauerperlen
oder was?

Applaudieren
Kinder lachen
Show begeistert
wundervoll.
Zirkusleben
kostümiertes
Clownerien
einfach toll?

Poppkorn rascheln
lautes Rülpsen
die Manege
tierisch stinkt.
Kalkig weißes
rot geschminktes
Clownsgesicht, das
einsam winkt.

Menschenmassen
schnelle Schritte
sie verhallen
in der Nacht.
Clown der Herzen
steht am Fenster
nicht ein Auge,
das noch lacht.

(Kerstin Magirius, 11.03.2011)

WAGNIS DER ZEIT

Flügel schlagen,
Vogel fliegt.
Fliegen wagen,
Freiheit siegt.

(Kerstin Magirius, 16.03.2011)

HERZSCHLAG

Das Herz hüpft hoch und wieder runter-
schlägt mal müde, schlägt mal munter.
Manchmal liebt es, manchmal nicht,
Liebe ist ja keine Pflicht.

Das Herz wankt hin, das Herz wankt her -
fühlt sich leicht und manchmal schwer.
  Mal schlägt es laut mal schlägt es leise,
Jedes schlägt auf seine Weise.

(Kerstin Magirius, 19.03.2011)

MENSCH

Lass mich sein in meinem Werden,
bin zum Wachsen hier auf Erden.
Lass mich hin zum Licht gedeihen,
schenk mir Nachsicht und Verzeihen.

Lass mich sein, lass neu mich finden,
alte Grenzen überwinden.
Lass mich hin zum Herzen reifen -
hilf mir, Liebe zu begreifen.

Lass mich sein in diesem Leben,
will ein Meer aus Träumen weben.
Lass mich Welten neu erbauen,
schenk mir einfach nur Vertrauen.

Lass mich werden, lass mich sein.
Lass das Licht zu uns herein.
Lass uns liebend uns vergeben -
ist so wertvoll, dieses Leben.

 (Kerstin Magirius, 22.03.2011)

LEBEN

Dieses Leben ist Magie,
lässt uns Zauber spüren.
Wenn wir wollen öffnen sich
wundersame Türen.

Dieses Leben ist Esprit,
will uns tief durchdringen.
Wenn wir wollen bringt der Geist
unser Ich zum Klingen.

(Kerstin Magirius, 23.03.2011)


WEISSER RAUCH

Weißer Rauch zum Himmel weht,
er dient als Friedenszeichen.
Der Schornstein trägt ihn hoch hinauf,
dem Zwecke zu gereichen.

Immer höher zieht der Rauch,
den Codec zu entzünden,
des Menschen Herzen im Darinnen
allzeit zu verbünden.

Es ist der Sprache Göttlichkeit,
der Kosmos trägt sie weiter.
Weißer Rauch am Himmelszelt,
er wird zum Wegbereiter.

(Kerstin Magirius, 02.04.2011) 

SPIEGELPROJEKTIONEN

Was du bist, das bin auch ich,
in dir find ich mich wieder.
Die Dunkelheit und auch das Licht -
ich spiegel es dir wieder.

Sieh mich an, ich bin dein Du,
verstecktes tritt zu Tage.
Ich zeig dir deine Schattenwelt,
ich bin dir Leid und Plage.

Ich tanz den Walzer nur mit dir
durch alle Seelentiefen.
Dort wecken wir Dämonen auf
die bis dahin fest schliefen.

Hab keine Angst, mein lieber Freund,
es ist uns zwein gegeben.
Lass uns die Dunkelheit erhellen,
sie zum Licht hin heben.

Ein Tanz - so ungewöhnlich schwer
im Herzen zu ertragen.
An deiner Seite möchte ich
den Schritt ins Dunkel wagen....

(Kerstin Magirius, 04.04.2011)

ZEIT

Nicht Jahr noch Tag gebiert die Zeit,
sie zählt nicht eine Stunde.
Die Träne der Vergänglichkeit
tropft still auf jede Wunde.

Und weint das Herz auch noch so sehr -
was war, es wird vergehen.
Ein jeder Schritt, ob leicht, ob schwer
wird wie vom Wind verwehen.

(Kerstin Magirius, 08.04.2011)

NAHTOD

Es reicht ein kleiner Augenblick
den Wandel zu vollbringen.
Statt Amseln hört man dann vom Dach
Engelschöre singen.

Es reicht ein letzter Atemzug
geglaubtes neu zu richten.
Nur ein Moment dem Tod geweiht
hilft, das Ich zu lichten.

Es  reicht, es reicht, es reicht, es reicht...
der Tod liegt auf der Lauer.
Er ist ein Teil der Ewigkeit,
ein Lebenswerk von Dauer.


(Kerstin Magirius, 13.04.2011)

DAS ETWAS

Es liegt ein Etwas in der Luft,
ein Etwas ohne Namen.
Ein feiner Duft von Sinnlichkeit
lässt sich darin erahnen.

Der Wind trägt es hinaus aufs Feld
wo zarte Träume reifen.
Das Etwas müht sich jeden Traum
mit seinem Duft zu streifen.

Ein namenloses Ding an sich,
ein spürbares Erscheinen.
Ein Etwas nur - so unscheinbar -
ein Wunder, will ich meinen.


(Kerstin Magirius, 12.04.2011)

ES

Spürbar dieses
Es
im hier,
offenbarend
wie
du mir.

Nicht zu greifen
doch
so nah, 
Es ist fühlbar,
Es
ist da.

(Kerstin Magirius, 15. 04. 2011)

RAD DER ZEIT 

Das Rad der Zeit
schöpft Erinnerungen
aus den Tiefen
des Seins.

Immer und immer wieder.

Sie fließen weg
mit jeder Umdrehung.
Ein reißender Strom
voll Ich.

(Kerstin Magirius, 16.04.2011)

WEG ZUM LICHT

Der Tisch des Lebens
ist gedeckt
mit reichhaltigen Gaben.
Die eigentliche Kunst ist es
sich auch daran zu laben. 

Es nützt die schönste
Gabe nichts
wird sie nicht wahrgenommen.
Kein zweites Mal wird sie der Mensch
als Elixier bekommen.

Ein Gabentisch - so
reich gedeckt,
wach auf du Mensch und siehe!
Das Paradies, es ist in dir,
dem Schattenreich entfliehe!

(Kerstin Magirius, 19.04.2011)

DAS EIFERSÜCHTIG HERZ

Das eifersüchtig Herz
krankt in seiner Würde.
Es zerbricht am eignen Ich,
ist Anderen nur Bürde.

Das eifersüchtig Herz
kann kein Mensch verstehen.
Es verletzt mit ganzer Kraft
im vorüber gehen.

Das eifersüchtig Herz
wird keine Liebe finden.
Es zerstört mit seinem Wahn
ein jegliches Empfinden.


(Kerstin Magirius, 24.04.2011)

ZEITENWANDEL

Nichts ist ewig,
nicht ein Wort.
Wind trägt alles 
mit sich fort.

Nichts gefühltes
im Darin
birgt auf ewig
einen Sinn.

Immer weiter
treibt die Zeit.
Nur ein Nichts,
das übrig bleibt.

Neues, dass 
gebiert darin,
Neue Worte,
neuer Sinn.

(Kerstin Magirius, 02. 05. 2011)

GEZEITENWANDEL


Was heute so
alltäglich scheint -
das Schöne,
was uns lieb und wert,
kann morgen sich
zu etwas wandeln,
was unser Herz
mit Leid beschwert.

Ganz unverhofft,
aus heitrem Himmel
legt sich ein Schatten
auf das Licht.
Und der Zauber
den wir lieben,
seine Schönheit -
sie zerbricht.

Was heute so
alltäglich scheint -
es kann dem Herzen
schnell entschwinden,
wenn wir uns nicht
darum bemühen,
es stetig neu
in uns zu finden.


(Kerstin Magirius, 13. 05. 2011)

SPUR DES LEBENS

Das Eine ist nicht wie das Andre,
ein Blatt allein macht keinen Baum.
Und wenn ich durch das Leben wandre
erfüllt sich mir nicht jeder Traum.

Wer will schon ewig sich gereichen,
was wär der Tag ohne die Nacht?
Noch ist die Liebe stets von neuem
aus ihren Winterschlaf erwacht.

So viele Wege, die ich gehe -
schon bald verliert sich meine Spur.
Das Leben selbst bleibt unverkennbar
ein Meisterwerk in Moll und Dur.
 

(Kerstin Magirius, 17.05.2011)

DER WILLE 

Der Wille hockt
verschreckt vom Zweifel
in der Höhle 
der Empfindung.
Das Vergessen,
das Vergeben
kostet ihn viel
Überwindung.

Aus den Zweigen
der Erfahrung
schöpft er Kraft
für sein Bestreben,
sich aus diesem
Für-und Wider
der Gefühle
zu erheben.

Kein Gedanke
der nicht würde,
doch manch Wille
muss erst reifen
um beherzt und
unumstößlich
nach Veränderung
zu greifen.

(Kerstin Magirius, 23. 05. 2011)

IGNORANZ

Das Tränenmeer
unsagbar tief,
ein Mensch darin
um Hilfe rief.

Der Hilfeschrei
blieb ungehört,
kein Schwein hat sich
daran gestört.

Die Schweinerei
unsagbar groß -
sie gab dem Mensch
den Todesstoß.

(Kerstin Magirius, 24.06.2011)

DER ZWEIFEL

Der Zweifel nagt,
er wurmt und plagt
des Menschen Herz,
das JA DOCH sagt
und doch nicht wagt.

Es hockt verzagt
und hinterfragt
was sich nicht wagt -
den, der da nagt,
der überragt.

Es ist vertagt,
was JA DOCH sagt.

(Kerstin Magirius, 26. 06. 2011) 

ZUhören

Wir hören den Vögeln zu,
dem Rauschen im Wald,
dem Abendwind,
der Stille.
Wir hören allem zu,
nur uns nicht...

sagt der Wurm genervt
zu seiner Frau.

Die hört wie immer nur
das Gras wachsen.

(Kerstin Magirius, 02. 07.2011)


NACHDENKEN

Vergangenheit trinken,
Erinnerung schmecken,
seelentief tauchen,
Wunden auflecken.

Vertrautes empfinden,
gedanklich verwebtes.
Fluss ohne Rückkehr,
Leben, gelebtes.


(Kerstin Magirius, 11.August 2011)

FAZIT

Warum nicht auch mal Scheiße sagen,
blöder Arsch oder Idiot?
Die Sprache ist voller Facetten,
der Mensch hat damit seine Not.

Als Ausdruck der Gemütsallüren
soll man immer sich verrenken
und im Anstandswauwaujargon
jedes Wort erst überdenken.

Dabei ist es wie wenn Wolken
kurz das Licht ins Dunkle tauchen -
ein Befreiungsschlag der Seele,
den wir alle einmal brauchen.

(Kerstin Magirius, 12.August 2011)

AUSZEIT

Wenn Worte
blind nur um sich schlagen,
das Licht aus deinem Geiste weicht,
gleicht dein Denken einem Zirkel,
das sich nur sich selbst
gereicht.

Dann ist es
an der Zeit zu schweigen,
sonst wird dein Denken zur Neurose
die keinen Raum lässt für verstehen
und sich entlädt nur mit 
Getose.

(Kerstin Magirius, 14. August 2011)

LeerGedicht

Abschied nehmen,
fallen lassen
all die leeren
Kaffeetassen.

Schrank erleichtert,
endlich Platz,
Zeit für einen
Kaffeeschwatz.

Scherben suchen,
finden, kleben,
Kaffee in die
Tassen geben.

Sinn erkennen -
immer noch,
manche Leere
braucht es doch.

(Kerstin Magirius, 15. August 2011)


NACHTGEDANKEN

Nachtgedanken
sternenklar
zwischen
alten Eichen,
die mit ihren
Blattgeflüster
mein Gemüt
erweichen.

Baumverwebtes
Himmelslicht
leuchtet
durch belaubtes
auf mein Leben
auf mein ich
und deckt auf
verstaubtes.

(Kerstin Magirius, 15. August 2011)

SELBSTVERLOREN

Bunt gemalte 
Seelentropfen -
viele große, kleine,
fließen alle
ineinander,
sind nicht mehr allein.

Sind verloren
in der Menge,
ihrem Selbst entfremdet.
Dafür ist das
   Bild der Seele
künstlerisch vollendet.

(Kerstin Magirius, 16. August 2011)

ICH BIN

"Ich bin"
sagt das Leben.
Es nistet sich ein
in Wasser, in Erde,
in Luft und in Stein.

"Ich bin"
sagt die Liebe.
Sie blüht im Darin,
schenkt Seele und Herzschlag
lebendigen Sinn.

"Ich bin"
sagt die Weisheit
"halb Schatten, halb Licht.
Willst du mich finden,
verleugne dich nicht."


(Kerstin Magirius, 11. 09. 2011)

NICHTS, DAS BLEIBT

Nichts in mir, kein ja, ich bin
nur ein werden und vergehen.
Was mir heute lieb und wert
wird das Morgen nicht mehr sehen.

Nichts in mir, nicht ein Gefühl,
das beständig gleich empfindet.
Alles ist und ist doch nicht,
weil es kurz darauf entschwindet.

(Kerstin Magirius, 17.10.2011)


DER IGNORANT

Der Ignorant kennt keinen Frieden,
in seinem Herzen keimt die Not.
Beschränkt im Geist und in der Seele
sieht er nicht das Morgenrot.

Der Ignorant wirft viele Steine
durch sein Schweigen in den Fluss.
An dem Ufer der Entzweiung
gibt der Tod ihm einen Kuss.

Der Ignorant schürt keine Flamme,
Kälte nur, die aus ihm spricht.
Hörbar stumm bleibt seine Seele
an der Schwelle hin zum Licht.


(Kerstin Magirius, 18. 10. 2011)

FRAGEZEICHEN

Liegt Befreiung
im Vergessen,
im Nichtwissen,
nicht erkennen?
Oder sollten wir
die Dinge
wie sie sind
beim Namen
nennen?

Kann es wahrhaft
Frieden bringen
wenn wir schweigen
mit Bedacht,
weil wir wissen,
dass manch Wahrheit
ausgesprochen
nicht nur
lacht?



(Kerstin Magirius, 11.11.2011)


IMPRESSIONEN


Menschen, die vorüber ziehen,
grummlige Gesichter.
Regenschirme aufgespannt,
Wolken werden dichter.

Niesen, Husten, Nebelgrau,
ruheloses Eilen.
Schritte hallen immerzu,
niemand will verweilen.

Nur ein Spatz hockt da ganz still,
tropfendes Gefieder.
Eine Katze schleicht sich an,
den Spatz sieht man nicht wieder.


(Kerstin Magirius, 12.11.2011)


DAS WORT

Steinhart das Wort,
verdichtet schwer
sinkt es tief 
ins Seelenmeer.

Vergebens müht es
sich nach oben,
laut hört man es
dabei toben.

Im Vergessen
bleibt es liegen.
Dort, wo Worte
nichts mehr wiegen.


(Kerstin Magirius, 16.22.1011)

WINDIGE FRÜCHTE

Die Wolken ziehen
mit dem Rauch,
sie ziehen Richtung Osten.
Dort können dann
auch die Chinesen
von den Wolken kosten.

Die Dollars ziehen 
mit dem Rauch,
die ganzen Eurokesen.
Sie alle landen 
irgendwann
im Topf von den Chinesen.

Bei uns, da gibt es
Chinakohl,
der bläht so schön im Magen.
Wir pupsen kräftig
in den Wind
den Alptraum zu verjagen.


(Kerstin Magirius, 28.11.2011)

FRAGMENT

Wir schieben das Leben beiseite,
wir schieben uns beiseite,
wir schieben soviel beiseite,
bis es nichts mehr
zum beiseite schieben gibt.

Das ist dann das Ende,
....von was? 

(Kerstin Magirius, 05.12.2011)


WORTVERTRAUT

Wie laut das Schweigen zu mir spricht -
als öffne sich das Himmelslicht.
Mit tosend Klang und stürmisch Winden
umfängt es mich unter den Linden.

Der Tod könnte nicht besser singen
und stetig so das Herz beringen.
Wo einst, im schönsten Wortereigen
die Vögel sangen in den Zweigen.

Schon stirbt - trotz qualvollem Bemühen
was einst den Ort brachte zum Blühen.
Im Schweigen schmerzvoll eingebunden
habe ich mein Grab gefunden.

Doch fällt das erste Wort hernieder,
dann atmet meine Seele wieder.
Dann blüht unter dem Lindenbaum
ein neuer Liebeswortetraum.


(Kerstin Magirius, 15. 12. 2011)

HERZ DER WELT

Was ist das nur in meiner Brust?
Es fühlt sich an auf eine Weise,
als ging ich ohne Sinn und Ziel
innerlich auf Herzensreise.

Was klagt da unaufhörlich laut?
Die Stimme kann ich nicht verstehen.
Ich muss noch näher an mein Herz -
hin zum Ort des Klagens gehen.

Es fühlt sich an  - unsagbar schwer,
was ich in dieser Stimme spüre.
Erst später wird mir offenbar,
dass ich das Herz der Welt berühre.

(Kerstin Magririus, 15. 12. 2011)
 

ERWARTUNG

Sie warten,
erwarten,
engen
sich ein.
Was sie
erwarten
duldet
kein
Nein.

Enger 
und
enger
schnürt
sich
der Kreis,
wider
Erwarten
züngelt es
leis.

Brennende
Wogen
schlagen
sich 
wund,
tun ihren
Unmut
den Wartenden
kund.

Wege
des Lebens,
suchen
und
finden -
ohne 
Erwartung,
frei nach
Empfinden.

Wartende
stehen
erwartend
im
Regen,
sind 
der Gewohnheit
kraftlos
erlegen.


(Kerstin Magirius, 27. Dezember 2011)

 WAS ICH DIR WÜNSCHE....

Ich wünsch dir für das neue Jahr
Gesundheit, Glück und Wohlergehen.
Mag die Liebe deines Herzens
jeden Sturm der Zeit bestehen.

Ich wünsch dir für das Neue Jahr
Kraft und Friede um zu reifen.
Schöpfungsgeist, der dich beflügelt,
nach den Sternen auch zu greifen.

Ich wünsch dir für das Neue Jahr
Selbstvertrauen, JA zum Leben.
Auf dies Alles, auf das Werden,
möchte ich mein Glas erheben.

(Kerstin Magirius, 31.Dezember 2011)

PROSIT
 
 
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