Nachtwanderin
  April 2011
 

01. April 2011

Das Wolkenmeer-
es ist wie du,
im Herzen 
findets keine Ruh.
Es ändert stetig
sein Gesicht,
ein Bildermeer
das zu mir spricht.

Ins Wolkenmeer
tauche ich ein,
will deiner
Seele nahe sein.
Dem Herzen nahe -
deinem ich,
in dem Darin
verlier ich mich.

(Kerstin Magirius)

02.April 2011

Es ebnet nicht die Redlichkeit
den Weg in das Dazwischen.
Was an der Oberfläche schwimmt,
das lässt sich leicht verwischen.

Verborgen bleibt der wahre Kern
aus dem die Saat sich windet.
Es dauert oftmals seine Zeit
eh sie ein Andrer findet.

Die Tiefe in der Seelenwelt,
sie will nicht jeder sehen.
Doch ist ein Mensch dazu bereit,
dann wächst daraus verstehen.



(Kerstin Magirius)


03. April 2011

Ein Sandkorn - ist es noch so klein
vermag dich zu berühren.
Wär ich das kleine Korn im Sand,
dann könntest du mich spüren.

Ein Dünenmeer aus weichem Sand,
du willst darin ertrinken.
Wär ich die Düne könntest du
in meine Arme sinken.

Ein Traum aus Sand, ich fühle ihn
in meiner Hand zerfließen.
Aus jedem Korn wird nur für dich
ein neuer Sandtraum sprießen.

(Kerstin Magirius)


04.April 2011

Der Regen tropft in einer Weise,
legt sich still auf das Gemüt.
Es ist, als wenn sein leises klopfen
neue Lebenskraft versprüht.

Mal klingt es wie ein Blätterrauschen
wenn die Regentropfen fallen,
dann wieder tropft es ganz, ganz leise -
so, als wollten sie verhallen.

Es ist die Melodie des Regens
wie ein seliges Berühren.
Öffnest du dich seinen Klängen,
kannst auch du den Zauber spüren.


(Kerstin Magirius)

05. April 2011

So viel Blumen, die erblühen,
eine schöner als die Andre -
doch nicht eine ähnelt deiner
wenn ich durch den Frühling wandre.

Liebreiz strahlt aus allen Blüten,
süßer Duft will mich verführen -
doch es gibt nur eine Blume,
die ich möchte gern berühren.

Soviel Blumen die erblühen,
Farbenvielfalt schönster Sorten -
doch die Eine, die ich meine, 
sie kann ich im Herzen orten.


(Kerstin Magirius)

06. April 2011

Du und ich - 
zwei Schmetterlinge,
Blütenknospen die
sich wiegen.
Frühlingssonne lässt
von Wolken sich
wie wir nicht
unterkriegen.

Ich und du
mit Engelsflügeln,
Windgeflüster in
den Zweigen.
Sind zwei Herzen, die
in Ehrfurcht
sich vor diesen
Traum verneigen.

(Kerstin Magirius)

07.April 2011


Die Liebe
hat sehr viel Facetten,
der Eine liebt es gut zu essen,
der Andere steckt unterdessen
seine Leidenschaft und Liebe
in ein fahrbares
Getriebe.

Manchem
ist es mitgegeben
musisch sich hervorzuheben,
kunstvoll setzt er sich in Pose...
Mancher Mensch liebt seine Rose,
mancher Mensch, er liebt nur sich
und ich, ich lieb von Herzen
dich.


(Kerstin Magirius)

08.April 2011

Es sind die Worte 
wie ein Fluss,
sie fließen laut
und leise.
Ihr Klang berührt
dein liebend Herz
auf ganz
besondre Weise.

Und türmen sich die
Worte auf,
so muss dein Herz
nicht fliehen.
Es sind Gefühle
im Darin
die durch
den Flusslauf ziehen.


(Kerstin Magirius)

09.April 2011

Sternenstaub
trag ich dir zu,
ist ein golden Fließ
aus Strahlen,
die vom Himmel her
bestimmt sind
schönste Träume
dir zu malen.

Sternenstaub
in dunkler Nacht
hat schon manchen
Traum gebracht.
Möge er dein Herz
erfreuen,
dich verzaubern
stets von neuem.

(Kerstin Magirius)

10.April

Ich liebe deine Welke,
dein DU in dem Darin.
Ein jedes kleines Fältchen
sagt zu mir
"ich bin".

Ich liebe deine Augen,
sie sehnen sich nach ruh.
Ihr Liebreiz - unverkennbar -
sagt mir -
das bist DU.

Ich liebe deine Welke,
sie fühlt sich menschlich an.
Es ist dein Herzempfinden
das ich
spüren kann.


(Kerstin Magirius)

11.April 2011

Die Zeit ist heut mein Steckenpferd,
sie sitzt mir nah im Rücken.
Drum eile ich um ihr zu fliehn,
sonst tut sie mich erdrücken.

Stets muss ich etwas schneller sein,
ich spür sie schon im Nacken.
Noch schnell ein lieber Gruß von mir
sonst kriegt sie mich zu packen.

Schon bin ich weg, entflohen ihr,
am Horizont verschwunden.
Doch bin ich dir zu jeder Zeit
im Herzen tief verbunden.


(Kerstin Magirius)

12.April 2011

Kein Wort möchte ich missen,
kein sinnliches Begehren.
Und willst mein Herz du küssen,
ich würde mich nicht wehren.

Kein Laut den ich nicht Liebe
von deiner Lippen Zier.
Es ist der Klang der Seele,
den ich spür in mir.


(Kerstin Magirius)

13. April 2011

In Dankbarkeit verharre ich,
der Liebe tief verbunden.
Durch dich hab ich den Weg zu ihr
wieder neu gefunden.

Kein Sternenglanz am Himmelszelt,
kein sonniges Erwachen
vermag ein Licht, wie das in mir
jemals zu entfachen.

Du Blütenmeer der Seligkeit,
du liebliches Erscheinen.
Es gibt nichts schöneres für mich
als um dich zu weinen.

(Kerstin Magirius)

14. April 2011

Abendsonne küsst den See,
will sein Herz versüßen.
Von der Mitte hin zum Strand
letzte Wellen grüßen.

Palmenwedel sind ganz still,
wollen nichts versäumen.
See ertrinkt in dunkler Nacht,
wird vom küssen träumen.


(Kerstin Magirius)

15. APRIL 2011

Der Morgen hisst die Segel,
der Wind bläst kräftig rein.
So schnell ist er verflogen,
kein Vogel holt ihn ein.

Verwundert dieser Eile
schimpft der Spatz vom Dach.
Frau Meier schließt die Fenster,
sie schimpft über den Krach.

Im Garten gleich darunter
sitze ich und denk
was dem Herzgeliebten
ich denn heute schenk.

Ein Stein liegt mir zu Füßen,
er ist zwar etwas klein -
doch dafür unvergänglich,
was kann schöner sein?

Ich bitt den Spatz von oben
doch kurz zu dir zu fliegen.
Für seinen Dienst am Herzen
würd er auch was kriegen.

Er ist erst sehr verhalten,
doch dann nimmt er den Stein.
Es wird nicht lange dauern,
und er wird bei dir sein.

(Kerstin Magirius)

16. April 2011

Ich träum den Traum vom Fliegen
komm lass dich darauf ein.
Sich im Winde wiegen  
was kann schöner sein?

Ich träum den Traum des Lebens
komm träum den Traum mit mir.
Kein Träumen ist vergebens
du kannst es spürn in dir.

(Kerstin Magirius)

17. April 2011

Ein Farbenmeer aus rosarot,
Magnolienbäume blühen.
Zauber säumt den Weg zu dir,
will mein Herz bemühen.

Ein Blütentraum am Wegesrand,
wer kann ihm entrinnen?
Ich pflücke diesen Traum für dich
mit allen meinen Sinnen.


(Kerstin Magirius)

18. April 2011

Was du dir wünschst
wird sich erfüllen,
nicht heute und nicht morgen.
Es wächst so wie
ein Saatkorn auch,
du musst dich nicht drum sorgen.

Sprich einfach aus
was du dir wünschst,
der Schöpfer wird es richten.
Und irgendwann
wenn du dran glaubst
wird sich dein Wunsch verdichten.


(Kerstin Magirius)

19. April 2011

Aus deinem Herzen strömen mir
Gedanken zu der Trauer.
Ich kleide sie in helles Licht,
so sind sie nicht von Dauer.

Aus deinem Herzen strömen mir
Gedanken zu der Freude.
Ich tränke sie mit süßen Wein,
was immer das bedeute.

Aus deinem Herzen strömen mir
Gedanken zu der Liebe.
Ich lege meine mit hinzu,
auf dass sie überwiege.

(Kerstin Magirius)

20. April 2011

Wie könnte ich,
wie sollte ich
nein niemals, niemals nie!
Und wenn du tausendmal
mich bittest,
niemals küss ich sie!

Ach könnte ich
dann würde ich
mein Leben dafür geben.
An deinen Lippen bliebe ich
noch tausend
Jahre kleben.

Nie könnte ich
nie würde ich
die schwarze Rose pflücken.
Und wenn du tausendmal
mich bittest,
nur dich will ich beglücken.


(Kerstin Magirius)

21.April 2011

Ein Abendmahl
gedeckt für zwei
in einsamen Gefilden,
ringsherum
ein Blütenmeer,
es duftet
nach Astilben.

Ein Tisch gedeckt
im Frühlingswind,
ringsherum Erwachen.
Knisterndes
liegt im Darin,
will sich leis
entfachen.

Ein Abendmahl
im irgendwo,
sinnliches erspüren.
Sind zwei Seelen
sich so nah,
dass sie sich
berühren.

(Kerstin Magirius)

22.April 2011

Heiß atmet dieser Frühlingstag,
ein dürstendes Verweilen.
Der Wind putzt seine Füße blank
zwischen meinen Zeilen.

Schon flüchtet er dem Augenblick,
die Spuren zu verwehen.
Vielleicht kannst du ja so wie ich
den Wind beim Lesen sehen.

 (Kerstin Magirius)

 23.April 2011

Der Mond fällt aus den Wolken
gerade so wie ich.
Wenn ich an dich denke,
dann verlier ich mich.


Es gibt der Wunder viele,
doch keines ist wie du.
Der Mond und ich, wir beide
finden keine Ruh.

Wir fliegen hoch und runter,
mir wird davon ganz übel.
Ich flieg in deinen Garten,
dort steht ein Blumenkübel.

Er ist noch leer vom Winter,
ich lege mich hinein
und schlafe friedlich schnarchend
in deiner Nähe ein.

Der Mond scheint in dein Fenster,
ich scheine dir von unten.
So haben wir zwei beide
den Weg zu dir gefunden.


(Kerstin Magirius)
 
24.April 2011

Der österliche Sonntagmorgen
lässt die Vögel singen.
Feierliches, frohgemutes
bringt mein Herz zum klingen.

So heißt es für mich - nix wie raus,
die Natur abgrasen.
Statt Rosen schenke ich dir heute
einen Osterhasen.

(Kerstin Magirius)

25.April 2011

Ein Tropfen von dem Roten
rebensüßen Wein,
der Frühling lässt sich feiern,
er läd uns dazu ein.

Ein Hoch auf jede Knospe,
die es schafft zu blühen.
Ob Apfel, Birne, Kirsche,
sichtbar ist ihr Mühen.

Noch ein Tropfen Weißen?
Du brauchst es nur zu sagen.
Des Frühlings Farbenvielfalt
kommt im Wein zum Tragen.

Wird auch die Zeit der Blüte
in Windeseile schwinden,
der Duft vom Wein des Frühlings
wird uns stets verbinden.

(Kerstin Magirius)

26.April 2011

Morgen fischt im Trüben,
regennasses Grau.
Träume gehen baden,
Winde wehen rau.

Tag liegt in der Senke,
kuschelt sich tief ein.
Wärme strahlt von unten,
Tag schläft darin ein.

Veilchenblaue Blüte
reckt sich hoch empor,
lockt mit ihrem Lächeln
Sonnenschein hervor.

Blumig strahlt die Sonne,
lächelt bis zu dir.
Wärmendes am Morgen
veilchenblau von mir.

(Kerstin Magirius)

27.April 2011

Wenn die Blumenkinder schlafen
kommt der Abendwind zur Ruh.
Mit der Wärme seines Atems
deckt er sie behutsam zu.

Mit der Liebe seines Herzens
hütet er sie jede Nacht -
leise, dass nicht eine Blume
aus dem Traum dabei erwacht.

Wenn die Blumenkinder schlafen
schlaf auch ich in Frieden ein.
Möge Frieden überall,
auch in deinem Herzen sein.

(Kerstin Magirius)

28.Aprill 2011

Wecker klingelt, Schritte hallen
hurtig, hurtig, flinke Hände.
Wische, Wasche, Zähne putzen,
Kinderaugen sprechen Bände.

Frühstück essen, Ranzen packen,
stolper, stolper aus dem Haus.
Noch ein Küsschen, winke, winke
und zur Schule geht der Klaus.

Morgenalltag in Familien
Morgenalltag auch bei mir.
Frisch geschniegelt, Kaffee schlürfend
geht ein Gruß beherzt zu dir.

(Kerstin Magirius)

  29.April 2011

In allem liegt ein Sinn verborgen,
will es auch nicht so scheinen.
Gedanken sind die Antriebskraft,
sie trennen und vereinen.

Der erste Schritt kommt stets von dir,
du bist dein Wegbereiter.
So wie du denkst, so wird es sein,
dein Herz ist dir Begleiter.

Und gehn Gedanken dir verloren -
auch das gehört dazu,
dann legt sich die Erinnerung
am Wegesrand zur Ruh.


(Kerstin Magirius)

30. April 2011

Du wanderst auf den Wegen
deiner Einsamkeit.
In der nächtlich Stille
macht sich Sehnsucht breit.

Du kannst es nur erahnen
ihr liebliches Gewand.
An dem Ort der Stille
reicht sie dir die Hand.

Du schmückst sie aus mit Rosen
unverhohlner Zier.
Das Blühen jeder Knospe
lässt du für mich hier.


(Kerstin Magirius) 

 
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