Nachtwanderin
  Juli 2011
 


01. Juli 2011

Ein Liebestraum
liegt frisch gewebt
dem Augenblick zu Füßen.
Er öffnet sich dem neuen Tag
dich zärtlich zu begrüßen.

Und küsst er
deinen Lippenmund
mit sinnlichem Berühren,
dann wird er dich ein Leben lang
mit seinem Duft verführen.

(Kerstin Magirius)

02.Juli 2011

Die Vögel machen es uns vor,
es schnäbelt sich am Besten
auf einem Ast, der nicht zerbricht
mit Spitze Richtung Westen.

Drum suche ich uns einen Baum,
am Besten einen dicken.
Auf seinen Zweigen können wir
ganz ungestört auch....stricken.

(Kerstin Magirius)

03. Juli 2011

Geborgenheit
finden
empfinden
Halt finden
.........
Erspüren 
das Eine
das mich
wachsen lässt
mit dir.
..........
Hineingehen,
aufgehen
darin.

(Kerstin Magirius)

04. Juli 2011

Weine nicht um jene Rose
die verwelkt ist in der Brust.
Freue dich an all den Knospen
die sich öffnen dir voll Lust

Atme jede ihrer Blüten,
freue dich an ihrem Sein.
Heute, jetzt ist dieses Leben,
trage nicht den Schmerz hinein.

Was einst war ist lang vergessen,
welkendes ist lang vorbei.
Küss die Rose deines Herzens,
lebe, liebe, du bist frei. 

(Kerstin Magirius)


05.Juli 2011

Zeit vergeht, doch nicht die Liebe,
sie wird immer wiederkehren.
Auch mit allergrößter Mühe
kannst du dich ihr nicht erwehren.

Wenn dir einsam ist zumute,
ist die Liebe nah bei dir.
Schau nur tief in deine Seele
und dann schau einfach zu mir.

Was so fern scheint, unerreichbar,
ist in Wahrheit nur ein Schritt.
Schenk der Liebe dein Vertrauen,
geh mit deinem Herzen mit.

(Kerstin Magirius)

06.Juli 2011

Dem Liebesquell entsprungen
fließt das Wort zu dir.
Es gießt den Durst des Herzens
ohne falsche Zier.

Es schenkt sich deiner Seele,
will ihr nahe sein.
Das Wort kannst du erspüren.
Nimm es, es ist dein!

(Kerstin Magirius)

07.Juli 2011

Seelenflügel öffnen sich,
wollen sich erheben.
Traumgeschwängert hin zu dir
in dein Fenster schweben.

Klopfen leise an dein Herz,
wollen dich berühren.
Sind zwei Seelen in der Nacht,
die sich hautnah spüren.


(Kerstin Magirius)

08.Juli 2011

Ein Segelboot von Ferne,
es rührt sich nicht vom Fleck.
Die Segel sind am Schlafen,
der Wind hält sich bedeckt.

Der Steuermann am Ruder,
er träumt sich durch die Nacht.
Das Mondlicht und die Sterne,
sie leuchten ihm ganz sacht

Ein Augenblick der Stille -
du kannst dich darin wiegen.
Und mit den sanften Wellen
zu deiner Liebsten fliegen.


(Kerstin Magirius)


09.Juli 2011


Der Mann, er ist ein Unikum,
er lebt und liebt verkehrt herum.
Was einer Frau oft wichtig ist,
das nennt der Mann nicht selten Mist.

Die Frau, sie strickt Gedankenfäden
bis zum Mond und dann zurück.
Der Mann hingegen siehts gelassen,
er will einfach nur sein Glück.

So ruht der Mann in sich versunken,
ist im Sinnesrausch ertrunken,
während Frau sich redlich fragt,
was sie denn als nächstes sagt.

Der Mond kann nur darüber lachen,
viel zu einfach wär das Leben,
würde es die Unterschiede
zwischen Mann und Frau nicht geben.

"Siehst Du"!...sagt die Frau zu dir
und lässt dir ein Zwinkern hier.


(Kerstin Magirius)

10. Juli 2011


Es schien,
es war
es ist
um dich
um mich
einfach
geschehen.
Der Traum -
er ist,
er war
zu schön,
er durfte
nicht 
vergehen.

Dann
blieb
 die
Traumuhr
stehen....


(Kerstin Magirius)

11. Juli 2011


Wir suchen oft am falschen Ort.
Die Füße, die uns tragen -
sie werden schwer und immer schwerer
ohne zu verzagen.

Wir lauschen oft in unser Herz
und glauben zu erspüren
welche Wege uns zum Glück,
zur wahren Liebe führen.

Wie oft sind wir auf diesem Weg
gestrauchelt, aufgestanden...
Geblieben ist ein du und ich,
das Wir kam uns abhanden.


(Kerstin Magirius)

12. Juli 2011

Der Fluss fließt dünn an dir vorbei,
der Regen war zu mager.
Du fühlst dich krank und ausgedorrt, 
im Herzen als Versager.

Der Fluss umspült nicht einen Stein
und schleift ihm ab die Wunden.
Er liegt so offen da wie du,
er hat zu sich gefunden.

Du trocknest langsam vor dich hin,
dir fehlts an Kraft zu fließen.
So zapfst du frischen Blütesaft,
dein welkes Ich zu gießen.


(Kerstin Magirius)

13. Juli 2011

Am Strand verliert sich deine Spur,
umspült von Meereswogen.
Im Traum bin ich so manches Mal
darüber weggeflogen.

Vergeblich suchte ich dein Du,
das Meer hat es verschlungen.
Es hat der Wind nur noch das Lied
von deinem Tod gesungen.

Die Wellen bäumten sich hoch auf,
sie wollten mich berühren.
Ich lies es zu, dein Ich darin
ein letztes Mal zu spüren.

(Kerstin Magirius)

14. Juli 2011


Und wieder geht ein Jahr vorbei,
das will dich nicht recht freuen.
Mit Freude, Schmerz und Liebelei
beginnt der Tanz von Neuem.

Du siehst das Welke in der Zeit,
die Träume werden grauer.
Manch Schwermut regt sich in der Brust,
umgibt dein Herz mit Trauer.

Was hält das Leben noch bereit
an Frohsinn und an Wunden?
So vieles hast du schon verloren,
so vieles neu gefunden.

Nicht wenig reichen dir die Hand
und wünschen dir das Beste.
Ich schleich mich unbemerkt mit ein
zu deinem Wiegenfeste.

Und wirst du vielleicht hundert Jahr -
so wirst du doch nicht weiser.
Doch lieb ich dich wie eh und je
du süßer Hosenscheißer.

(Kerstin Magirius)
  

15. Juli 2011

Steine am Strand
der Gefühle
hinterlassen
tiefe Spuren,
wo sonst weicher
Sand die Seele
küsst.

Wir sind bereit,
einzutauchen
in das Meer der
Empfindungen.

Wir sind bereit,
jede Welle
miteinander 
zu teilen.
 

(Kerstin Magirius)

16. Juli 2011

Die Worte - sie fallen
wie Sterne vom Himmel,
Geschenke des Herzens
mit Liebe bedacht.
Sie fliegen und leuchten
den Menschen zur Freude,
vom Engel der Träume
entfaltet bei Nacht.

Es sind diese Worte
wie magische Wesen,
sie sind voller Zauber
im nächtlichen Schein.
Du kannst sie empfinden,
du kannst sie erspüren...
du musst es nur wollen,
nur du ganz allein.

(Kerstin Magirius)

17. Juli 2011

 Den Zauberstab in meiner Hand
(den ich bei Harry Potter fand)
wünsche ich mir - eins, zwei, drei,
Dich im Eiltempo herbei.

Den Kaffee frisch gebrüht dazu,
ziehe ich den Vorhang zu.
Hokus, Pokus, Fidibus,
für den Leser ist hier Schluss.
 

(Kerstin Magirius)

18. Juli 2011

Es reicht ein Tropfen,
ein kleiner Tropfen - 
so winzig 
klein.

Ein Tropfen Glaube
und der Traum kann
wachsen in
uns.

Traumspuren dort
wo sich Schritte
vertiefen....


(Kerstin Magirius)


  19. Juli 2011

Ich könnte dir so vieles schreiben,
doch das lass ich lieber bleiben.
Heute ist der Tag der Stille,
das ist unser beider Wille.

Darum werd ich mich verrenken
und mein Herz zum Himmel lenken.
Von da oben strahlt dein Licht,
das zu meiner Seele spricht.

Manchmal kann ich dich nicht hören
weil uns dicke Wolken stören.
Doch dann strahlst du in mein Zimmer
immer noch mit einem Dimmer.

Lichtdurchflutet schenkst du dich
meinem schweigend, lautem Ich.

(Kerstin Magirius)

  20. Juli 2011

Kaffeeduft strömt in den Morgen,
macht die müden Herzen munter.
Trommelnd leise Regentropfen
fallen von dem Dach herunter.

Grau geschippert legt der Himmel
sich auf Wiese, Wald und Flur.
Nebel kriecht aus allen Löchern,
strömt hinaus in die Natur.

Von dem Nass der Nebelschwaden
formt der Tag mir ein Gedicht,
schmückt es aus mit reiner Liebe,
die zu deinem Herzen spricht.

Warm ergießt sich jedes Wort,
fließt in deinen Träumen fort....


(Kerstin Magirius)

  21. Juli 2011

Die Liebe
braucht keine Adresse,
kein Namensschild
keine Noblesse.
Es braucht allein
Wahrhaftigkeit,
dann webt sie froh
ihr Farbenkleid.

Wo Falschheit,
Feigheit nur regieren,
wird sie ihr wahres
Ich verlieren.
Zurück bleibt dann ein
fades Stück
an Schein durchtränktem
Liebesglück.


Drum liebe nie mit dem Verstand
er hat schon manch Gefühl
verkannt. 


(Kerstin Magirius)

  22. Juli 2011

Wo steht geschrieben
wann und wie?
Wir atmen uns 
zum Licht.
Wir trinken von
dem Morgenrot,
das durch die 
Wolken bricht.

Ein Funken Hoffnung
wärmt das Herz,
wir spüren uns
darin.
Gefühltes, das so 
greifbar nah
gibt unsrer 
Liebe Sinn.

(Kerstin Magirius)

  23. Juli 2011

Soll ich, oder soll ich nicht?
Die Frage rekelt ihr Gesicht
aus dem Dunkel hin zum Mond,
wo der Geist der Weisheit wohnt.

Der scheint hell in dieser Nacht,
was die Frage sehend macht.
Sie erkennt ganz klar das Nein,
die Gewissheit - `lass es sein`!

Leise zieht sie sich zurück
von dem hoffnungsvollen Glück,
von den lieblichen Gedanken,
die im Mondlicht weiter ranken.

Nur der See hört ihnen zu,
manchmal auch mein ich und du.


(Kerstin Magirius)
 
24. Juli 2011

Was heut in deinem Herzen blüht
an Rosen und an Nelken,
kann morgen schon  - trotz größter Müh,
in Herbstlichkeit verwelken.

Es liegt ein Hauch Vergänglichkeit
am Ort, wo Blumen sprießen.
Sei dir des Augenblicks bewusst
und lern ihn, zu genießen.

(Kerstin Magirius)



25. Juli 2011

Nur weil ich keine Flügel hab
kann ich noch lang nicht fliegen.
Es reicht ein Quäntchen Liebe aus,
die Schwerkraft zu besiegen.

Und wenn ich nach den Sternen greif
des Nachts, zur Geisterstunde,
dann dreht mein Herz allein für dich
noch eine Ehrenrunde.

Im Traum bin ich ein Samenkorn,
vom Wind zu dir getragen.
Es braucht nur einen Flügelschlag
den Höhenflug zu wagen.

(Kerstin Magirius)

26. Juli 2011

Herzschlagzeit
eröffnet
neue Perspektiven
und lässt 
Steine
sprechen.

Ich höre ihnen zu
auf dem Weg
zu dir....


(Kerstin Magirius)


 27. Juli 2011
 
Wellen überschlagen sich
wie Gedanken,
wie Worte,
wie wir?

Stürmisch das Meer,
zerberstend
laut das
darin.
 
(Kerstin Magirius)
 
 28. Juli 2011

Dein Lippenmund,
vom Küssen wund
trinkt liebesmatt
den Smog der Stadt.

Im Morgengrau
tropft Seelentau
wie Hoffnungslicht
auf dein Gesicht.


Das strahlt vor Glück
auf mich zurück.
Vertraut dein Du,
ich hör dir zu...

(Kerstin Magirius)

29.Juli 2011

Der Wald trug jeden ihrer Schritte
bis zum Nirgendwo im Sein.
Wo sich Baum und Baum verlieren
lud er sie zum Träumen ein.

In dem Schein der Abendstunden
deckte er sie zärtlich zu.
Zwischen Mond und Sternefunkeln
kam ihr Seelenherz zur Ruh.

Wenn im Heut an manchen Tagen
sich die Bäume tief verneigen,
will der Wald mit seiner Liebsten
sich in Sinneslust verzweigen.


(Kerstin Magirius)

30. Juli 2011

Worte fallen aus den Wolken -
tropfen regennass herunter,
machen auch die letzte Faser
der vergilbten Seite munter.

Reingewaschen von Verstaubtem
formt sich tintenfaserblau
aus der Feder deines Herzens
eine wunderschöne Frau.

Lachend siehst du ihr entgegen - 
träumst dich hin mit ganzer Liebe,
doch von all den Wortetropfen
bleiben nur verwunschne Triebe.

(Kerstin Magirius)

31. Juli 2011

Nebel hüllt Gedanken stumm,
wiegt sich an der Schwere krumm.
Taucht in tiefe Seele ein,
trinkt vom köstlich, süßen Wein.

Schmeckt die Liebe darin rot
träumt er sich verloren Tod.
Nebel stirbt im warmen Licht,
das aus deinem Herzen spricht.

Immer wieder liegt ein Schleier
Nebel auf dem alten Weiher.
 

(Kerstin Magirius)

 
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