Nachtwanderin
  Mai 2011
 

01. Mai 2011

Ein Augenblick der Ewigkeit
will im Hier verweilen.
Glücksmomente nur für dich
zwischen all den Zeilen.

Ein Augenblick der Ewigkeit
will dein Herz berühren.
Zauberhaftes Wort für Wort
öffnet seine Türen.

Ein Augenblick der Ewigkeit
will sich dir ergeben.
 Ihn kannst du nach Jahren noch
ungetrübt erleben.

(Kerstin Magirius)

02. Mai 2011

Sonnengelb erblüht der Mai,
der Raps zeigt seine Blüte.
Leuchtend strahlt sie in den Tag,
sie ist von erster Güte.

Der Flieder duftet bis zu uns,
er macht das Herz ganz trunken.
So lange waren wir noch nie
in einem Kuss versunken.

Es ist ein Frühlingstag im Mai,
die Vögel sind am Singen.
Die Liebe hat sich eingestellt,
sie bringt das Herz zum Klingen.

(Kerstin Magirius)

03.Mai 2011

Ein Stern zerriss die Dunkelheit
im tiefsten Traum der Nacht.
Er schritt zum Tor der Menschlichkeit
mit Liebe und Bedacht.

Sein Licht erfüllte jeden Raum,
es schenkte Urvertrauen.
Auf dieses kann ein liebend Herz
ein ganzes Leben bauen.

Der Stern ist heute noch zu sehen
am Ort, den alle kennen.
Dort lässt er dieses Licht für dich,
für alle Menschen brennen. 

(Kerstin Magirius)

04. Mai 2011

Wär ich die Wolke
hoch über dir,
ich könnte dir
ewig Schatten spenden.

Wär ich der Leuchtturm
und du das Meer,
nicht einen Blick
würd ich von dir wenden.

Wär ich die Blüte
und du der Wind,
ich könnte dir
manchen Traum erzählen.

Wär ich der Efeu
und du ein Baum,
dich würd ich zu
meinem Liebsten wählen.


(Kerstin Magirius)

  05. Mai 2011

Wilde Wasser fließen,
Frühling duftet satt.
Seele will genießen,
fliegt von Blatt zu Blatt.

Augenblicke gehen,
kommen nicht zurück.
Warme Winde wehen,
wünschen dir viel Glück.


(Kerstin Magirius)

  06.Mai 2011

Nah, wie ein Gedanke,
kann nur eines sein.
Dieses, was ich meine
pack ich für dich ein.

Schnell, in Windeseile,
trag ich es zu dir.
Dieses, was ich meine
ist ein Teil von mir.

Teil von meinem Herzen,
Teil von meinem ich.
Dieses, was ich meine
lass ich da für dich.


(Kerstin Magirius)

  07. Mai 2011

Erstarrendes im Hier,
grünendes darin.
Wandelbarer Sinn
weißt den Weg zu dir.

Entfaltendes im Dort -
Saatkorn, das sich müht.
Feld der Hoffnung blüht,
öffnet sich im Wort.


(Kerstin Magirius)

08.Mai 2011

Der Ort unsrer Träume
verborgen im Hier.
Still das Gewässer,
tief im Erleben.
Bilder, Gefühle
ausdrucksvoll stark,
die sich gedanklich
zu Einem verweben.

Vereinte Gedanken
im Wünschen, im Hoffen...
das Ende der Traumspur -
 es bleibt für uns offen.


(Kerstin Magirius)


  09. Mai 2011

Die Sonne lässt
den Tag erstrahlen -
fast so, wie dein Gemüt.
Das liegt im Garten
wohlig träumend,
wo der Flieder blüht.

Sein süßer Duft
nimmt dich gefangen,
du kannst nicht widerstehen
bei einer Tasse
feinstem Kaffee
ständig hinzusehen.

Der Flieder blüht,
die Vögel singen,
der Morgen macht dich trunken.
Nicht lange und
du schließt die Augen,
im Fliedertraum versunken.


(Kerstin Magirius)


10. Mai 2011

Nähe
am Zweig 
der Empfindungen.

Wie Espenlaub
erzitternd
darin
das 
JA


(Kerstin Magirius)

  11. Mai 2011

Traumspitzen
auf
dem Weg
zu dir.

Ich träume
mich
verloren
darin.

(Kerstin Magirius)
 
12.Mai 2011

Verblühtes
trägt der Wind
im Arm,
niemand 
soll es sehen.
Vergängliches
zur Frühlingszeit,
warme Winde
wehen.

Regen wischt
verstaubtes weg,
zarte Keime
sprießen.
Was ich fühle
tief in mir
will zu dir
hin fließen.

Kurz nur währt
der Augenblick,
lass ihn mich dir
schenken.
Wisse, du mein
liebster Freund,
ich tu an 
dich denken.

(Kerstin Magirius)

13.Mai 2011 

 Ich schweig den Klang des Herzens,
die Nacht ist lang vorbei. 
Im Schatten meiner Träume
seh ich nur uns zwei.

Ich lausch dem Ort der Stille,
er trägt ein Licht zu mir. 
Es ist das Licht der Liebe,
ich lass es für dich hier

(Kerstin Magirius)

14. Mai 2011 

"Noch immer"
sagst du
und pflückst
Kirschblüten
für mich.

Der Morgen
sagt ja
zu jeder
Blüte

wie ich...

(Kerstin Magirius)

 15.Mai 2011


Wolkenbilder über mir-
dickes, dunkles Grau.
Weiß als leuchtender Kontrast
formlos, ungenau.

Tiefe Schichten im Darin -
Bilder, die sich formen.
Phantasievoll, grenzenlos
ohne feste Normen.

Nur ein kleiner Augenblick
lässt das Bild mir scheinen.
Dann entschwebt es meinem Blick,
öffnet sich dem Deinen.

 (Kerstin Magirius)

16. Mai 2011

Liebe du, als ich dich fand
im Winter, halb erfroren,
wurdest du - nein, wurde ich
ein zweites Mal geboren.

Nun lebe ich noch mal so lang,
noch einmal achtzig Jahre.
Liebe mein, ich weiß nicht recht,
ob ich damit gut fahre.

Fest steht für mich, ich liebe dich
viel mehr als nur zwei Leben.
Gehörte mir die Ewigkeit,
dir würde ich sie geben.

(Kerstin Magirius)

 17. Mai 2011

Sternenstaubgefunkel,
Liebeslichterglanz.
Leuchtfeuer am Himmel,
Seelenzaubertanz.

Morgensonnenröte,
Augenzwinkergrüße.
Herzenswarme Hände
und zwei kalte Füße.

Tageslichterwachen,
Rosenblütentraum.
Lächelnde Berührung
schenkt der Liebe Raum.

(Kerstin Magirius)

18.Mai 2011

Kugelrund strahlt er mich an
am Morgen früh um vier.
Ich tauche ein in seinen Blick,
er hat etwas von dir.

Doch was? Ich tauche tiefer ein,
der Mond lässt es geschehen.
In seiner Welt aus Licht und Stein
kann ich spazieren gehen.

Ein Etwas finde ich darin,
ganz nah kann ich es spüren.
Und tauch ich ein in deinen Blick,
dann kann ich es berühren.


(Kerstin Magirius)

19.Mai 2011

Die Tulpe stand allein im Grün der Wiese,
ihr Leuchten war von weiten schon zu sehen.
Berührt von ihrer wunderschönen Anmut
blieb so manch Tier verzaubert vor ihr stehen.

Ein Käfer konnte es sich nicht verkneifen,
er krabbelte mit Müh zu ihr hinauf.
Ihr Duft war noch viel süßer aus der Nähe.
Ihm wurde schwindlig, doch das nahm er gern in Kauf.

Die Tulpe schenkte ihm ihr schönstes Lächeln,
da war es um das Käferherz geschehen.
Er krabbelte ganz tief in ihre Blüte
und ward seit diesem Tag nicht mehr gesehen.


(Kerstin Magirius)

20. Mai 2011

Friedensblumen
schenk ich dir
heute.

Morgen 
kann es schon
zu spät sein

dafür.

(Kerstin Magirius)
 
21. Mai 2011

Ich gieße 
den Zweig
unserer Freundschaft
mit Liebe

und lass
ihn erblühen

für dich. 

(Kerstin Magirius)


22. Mai 2011

Liebe strahlt aus jeder Blume -
Liebe, die ich greifen kann.
Schönste Farben, Formen, Düfte
ziehen mich in ihren Bann.

Vieles blüht in deinem Garten -
vieles, dass mein Herz berührt.
Doch es ist allein die Liebe
die zum Bleiben mich verführt.


(Kerstin Magirius)


  23. Mai 2011

Am See 
liegt all dein Sehnen
verwahrt auf tiefen Grund.
Die Wellen schlagen lautlos,
tun nichts von all dem Kund.

Der Wind 
trägt all dein Fühlen
hinaus ins weite Land.
Dort reicht es mancher Seele
vertrauensvoll die Hand.

Der Tag 
berührt dein Gehen
mit Liebe und Bedacht.
Ein ganz besondrer Engel
hält ganz nah bei dir wacht.

Die Nacht
hüllt dich in Träume,
sie deckt dein Sehnen zu.
Der See, der Wind, die Wellen -
sie schlafen ein, wie du.

(Kerstin Magirius)

  24. Mai 2011

Es liegt so nah - das Weite,
berührend nah, dein Du.

Ich schließe meine Augen
und hör dir schweigend zu.

Die Vögel in den Bäumen,
der Himmel und das Meer...

ich lieg am Strand und träume
von deiner Wiederkehr.


(Kerstin Magirius)
 
25.Mai 2011

Das Feuer brennt
in dir, in mir
entfacht vom Wind
der Liebe.
Frieden schürt das
Flammenmeer,
keimt im
Herzgetriebe.


Ein Friedenslicht
am Himmelszelt,
weithin sichtbar
scheinend.
Im Darin dein
du und ich,
liebevoll
vereinend.


(Kerstin Magirius)

26. Mai 2011

Regentropfen leise
fällt vom Baum der Zeit.
An der Fensterscheibe
macht sein Herz sich breit.

Fröhlich guter Dinge
rutscht er hin - und her.
Doch am nächsten Morgen
schlägt sein Herz nicht mehr.

Dafür scheint die Sonne
in mein Fenster rein.
Du liegst nahe bei mir.
Was kann schöner sein?

(Kerstin Magirius)

  27.Mai 2011

Mit meinen Fingern klopfe ich
den Takt zum Frühlingsreigen.
Die Vögel singen feierlich
zwischen grünen Zweigen.

Mit meinem Herzen klopfe ich
den Staub von meinen Füßen.
Frisch und unbeschwert will ich
 dich im Hier begrüßen.

Klopft mein Herz dir mal zu laut
so musst du es nur sagen. 
Dann zieh ich meine Schuhe aus
und lass mich von dir tragen.


(Kerstin Magirius)
 
28.Mai 2011

"Wem sonst als dir"
sagt leis die Seele,
"würde ich so 
oft gedenken.
Jede Faser 
meines Herzens
möchte sich dir
liebend schenken.

Wem sonst als dir?
Nur dir allein
will ich 
Seelenliebe
sein."


(Kerstin Magirius)

  29. Mai 2011

Was ich
mit jedem
Schritt
hinter mir
lasse

zieht Fäden
nach sich.

Nur nicht 
hängen bleiben
daran
nur nicht

denke ich,
während ich
neue Fäden
spinne

zu dir...


(Kerstin Magirius)
 
30. Mai 2011

Strahlend schön ist dieser Tag,
er möge dich erfreuen.
Stund um Stunde dich erfüllen
frohgemut von Neuem.

Golden leuchtet Blatt für Blatt
will im Wind sich wiegen.
Sonne lacht zu dir , zu mir
lässt uns beide fliegen.

  (Kerstin Magirius)


31. Mai 2011

Der Kaktus
ist verblüht,
er stachelt mir entgegen.
Sein Anblick gleicht
dem Tag,
die Wolken bringen
Regen.

Doch bald schon,
irgendwann
treibt der Kaktus wieder.
Jetzt freu ich mich
an dir
und an dem letzten
Flieder.


  (Kerstin Magirius)

 
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