Nachtwanderin
  August 2011
 

01. August 2011

 Augen
funkeln Diamanten,
tauchen in die Deinen ein.
Seele spüren ohne Worte,
sich einander nahe
sein.

Brennend
heißer Lavaregen
der im Herzen sich ergießt
wenn die Liebe zweier Seelen
durch die Lebensadern
fließt.

 (Kerstin Magirius)
 
02. August 2011

Ein Lächeln für dich
bildhaft im Hier,
Seele darin
öffnet sich dir.

Das Lächeln für dich -
Fenster zum Mein, 
wärmendes Licht 
will es dir sein.


(Kerstin Magirius)

03. August 2011

Ein Farbklecks
DU
frisch aufgetragen,
läuft das Blatt
herunter.
Tropft
von
da
aus
in mein
Herz,
macht das Leben
bunter.


(Kerstin Magirius)


04. August 2011

Dem Geistesblitz
war es geschuldet,
plötzlich griff ich zum Papier,
formte bunte Wortgemälde - 
im Gedanken nur bei dir.

Wie besessen
schrieb ich eilig,
jeder Zweifelei erhaben.
Heute ist das Werk vollendet
und dein Herz kann sich dran laben.

(Kerstin Magirius)

05. August 2011

Von der Rose flog das Blatt
langsam in die Tiefe.
Unbeweglich lag es da -
so, als wenn es schliefe.

Kam ein bunter Schmetterling
aus dem Nichts geflogen.
Wunderlieblich fühlte er
sich zum Blatt gezogen.

Lange saß er da beim Blatt,
Stunden über Stunden.
So, als hätte er ein Stück
Ewigkeit gefunden
.

(Kerstin Magirius)


06. August 2011

Im wunden Schmerz
zerbricht der Krug,
entleert sich seiner Fülle.
Nichts das bleibt
von dem, was war,
nur die Scherbenhülle.

(Kerstin Magirius)

07. August 2011

"Nicht ewig kann ich warten",
spricht der Tag zur Nacht.
Augenblicke später
ist das Werk vollbracht.

Durch das Tor der Hoffnung
strahlt ein helles Licht,
schenkt sich dir in Liebe
wenn der Tag anbricht.

Leben will erwachen,
lädt dich dazu ein
Teil von diesem Wunder,
Teil von Gott zu sein.
 

(Kerstin Magirius)

08. August 2011

Ich sehe
 am Himmel
die Sterne leuchten.
Sie schmecken das Salz
unserer Tränen,
tauchen ein
in das dunkle Meer
dieser Nacht.

Am anderen Ende
wartet der Tag
auf uns.

(Kerstin Magirius)


09. August 2011

Und wenn die Früchte reif sind
im Garten nebenan,
dann möchte ich sie pflücken
ganz heimlich, irgendwann.

Im Traum schmecken sie lieblich
nach honigsüßem Wein.
Ich möchte ewig träumend
den Früchten nahe sein.


(Kerstin Magirius)

10. August 2011

Am Klang des Herzens
hörst du sie
die Liebessehnsuchtsmelodie.
Sie lässt dich beten,
lässt dich hoffen,
doch das Ende
lässt sie offen.

Du hörst ihm zu
ein Leben lang
dem Liebessehnsuchtswunderklang.
Er lässt dich träumen,
lässt dich schweben,
füllt dich aus
mit Sinnerleben.


(Kerstin Magirius)
 
 11. August 2011

Wir zwei
in unsren Freuden,
wir wandern 
fromm und frei
durch Wiesengrüne
Wälder,
das Herz erfüllt dabei.

Wir schaun
auf unsren Wegen
so manch
verwunschne Spur.
Doch nichts kann sie
enträtseln 
als wahre Liebe nur.

Wir sind
dem Tag entlaufen,
der Mond
legt sich zur Ruh.
Der Nachtwind deckt
uns beide
mit süßen Träumen zu.

(Kerstin Magirius)
 
 12. August 2011

Ich seh dich am Himmel fliegen
wie ein Engel scheinst du mir.
Jeder deiner Flügelschläge
lässt gefühlte Liebe hier.

Mit der Stimme deines Herzens
kannst du seelentief berühren.
Jeder Klang gleicht einem Streicheln,
lange noch kann ich es spüren....


(Kerstin Magirius) 

  13. August 2011

Ich bin gestorben
schon dreimal
und immer wieder
aufgestanden.
In den Armen
neuen Lebens
kam mir manch
Gefühl abhanden.

Nur dies Eine,
das ich meine
blieb mir ewiglich
verbunden.
durch den Glauben
an die Liebe
habe ich
zu dir gefunden. 

(Kerstin Magirius)

  14. August 2011

Immer, wenn ich an dich denke -
immer, wenn ich dich betrachte
find ich diesen Ort im Herzen
der dich mir einst nahe brachte.

Immer, wenn ich hier verweile -
immer, wenn ich dich berühre
find ich diesen Ort im Herzen
wo ich deine Nähe spüre.

Immer, wenn die Bäche rauschen -
immer, wenn die Winde wehen
find ich diesen Ort im Herzen,
der mir hilft, dich zu verstehen.


(Kerstin Magirius)

15. August 2011

Sinn erkennen
Sinn benennen,
Sinn begreifen,
mit ihm schweifen.

Immer weiter
schweben, fliegen,
sich in seinen
Armen wiegen.

Ihn durchdringen,
mit ihm schwingen,
ihn berühren,
dich erspüren.

Dich erkennen,
dich benennen,
dich begreifen,
mit dir schweifen....


(Kerstin Magirius)


16. August 2011

Vom letzten Herbst
liegt noch das Laub,
da fällt schon neues
von den Bäumen.
So langsam wird 
der Sommer alt
da will ich schnell von
dir noch träumen.

Ergraut dein Haupt 
erst und wird welk,
vielleicht träum ich
dann von Gespenstern.
Und statt der Rosen
sehe ich
nur Eisblumen noch
an den Fenstern.

(Kerstin Magirius)

17. August 2011

Ich schritt hinan
mit leerem Krug
zum Brunnen
bei den Birken.
Ein Tropfen nur
von seinem Grund
kann heilsames
bewirken.

Mit vollem Krug
ging ich zurück,
dein Seelenherz
zu gießen.
Schon bald wird
daraus neues Glück
und neu die Liebe
sprießen.


(Kerstin Magirius)

18. August 2011

Vor der Kirche
weit im Tal
wo der Fluss biegt
um die Ecke,
raschelt es 
verdächtig lange
unter einer
Rosenhecke.

Fragend sieht man
all die Blüten
sich nach unten
tief verneigen
um zu sehen,
was da raschelt
unter ihren 
Dornenzweigen.


Nur der Wind kennt
das Geheimnis,
doch er schweigt und
lächelt weise.
Lieblich duften ihm
die Rosen
und sein Traum geht
auf die Reise.

(Kerstin Magirius)

19. August 2011

Auf dem Weg
zu dir 
pflücke ich
Baumblätter
die 
am Tag
ihrer Krönung
ein letztes Mal
den Wind
umarmen

ehe sie
losgelöst
ihrer Bestimmung
entgegen
sehen
so
wie
ich...

(Kerstin Magirius)

20. August 2011

Schwanenzeit
der See schweigt still,
selbst die Fische lauschen.
Nicht ein Lüftchen, das noch weht,
auch kein Wellenrauschen.

Schwanenzeit
nur du und ich
unter alten Erlen
an dem See, auf dessen Grund
Sehnsuchtstränen perlen.


(Kerstin Magirius)

21. August 2011

Das Kerzenlicht
ist am Erlöschen,
es flackert sich zu Ende.
Zwei Seelen, die einander finden,
reichen sich die Hände.

Die Dunkelheit
scheint mysteriös,
doch nährt sie nicht das Grauen.
Wo Liebe erste Funken schlägt,
lehrt sie das Herz Vertrauen.


(Kerstin Magirius)

22. August 2011

Ein lautes Konzert
schweigenden Sommers
neigt sich dem Ende.

Stiller Löwenzahn,
der volle Apfelbaum,
warme Strahlen 
aus Sonne und Wind

bringen mir Herbstgold näher
und dich...


(Kerstin Magirius)


23. August 2011

Zu weit schweift oft das Herz,
verliert sich in der Ferne.
Was nahe ist am Weg,
das übersieht es gerne.

Dabei zeigt sich die Liebe
in so viel kleinen Dingen
die oft alltäglich scheinen,
doch wahrhaft Freude bringen.


(Kerstin Magirius)

24. August 2011

Wurzeln schlagen
will ich
in dir,

der Tiefe ein
Gesicht
geben,

dich
darin
finden...

(Kerstin Magirius)

25. August 2011

Ein kleiner Prinz
strahlt in mein Herz,
er hat zu mir gefunden.
Wir fühlen uns
von Anbeginn
seelentief verbunden.

Ein Kinderherz,
natürlich rein.
Es stimmt mich froh
ihm Freund zu sein.

(Kerstin Magirius)

26. August 2011

Stille atmen wir,
täuschendes im Schweigen.
Unter Rosenzweigen
welke Blütenzier.

Vögel sitzen still
nur die Blätter fliegen.
Äste, die sich wiegen,
weil der Wind es will.

Stille atmet hier,
bringt das Herz zum Schäumen,
lässt uns herbstlich träumen
nachmittags um vier.


(Kerstin Magirius)

27. August 2011

Ich trink von deinem Wasser
lass es in mich fließen,
jeden kleinen Tropfen
sinnlich zu genießen.

Ein Quell aus deinem Herzen,
süßer noch als Wein.
Jeder kleine Tropfen
lässt mich bei dir sein. 

(Kerstin Magirius)

28. August 2011

Das Tausendschönchen ist verblüht,
der Sommer ist am Gehen.
Erstes Laub bedeckt den Weg,
der Weg lässt es geschehen.

Das Gras, die Steine ringsherum,
sie alle sind am Staunen.
Wie golden doch das Herbstlaub strahlt
hört man sie leise raunen.

Der Mohn errötet in der Brust,
das kann ein jeder sehen.
Der Herbst umarmt das zarte Rot
und lässt es kräftig wehen.

(Kerstin Magirius)

29. August 2011

Zeit, die ich mir nehme,
Zeit für jedes Wort.
Zeit, die ich dir schenke -
hier, an diesem Ort.

Zeit für sinnlich Nähe,
Zeit sich zu berühren.
Zeit, die uns ermöglicht
zeitloses zu spüren.


(Kerstin Magirius)

30. August 2011

Lieber Freund,
ich danke dir
für deine so
herzliche Art,
für dein mir
vertrauen,
für dein mich
verstehen,
für dein
DA
SEIN

Auch für
die Bücher,
deine Gedichte
die du mir schenkst
einfach so, 
aus freiem
Herzen.
.....

(Kerstin Magirius)

31. August 2011

Entschwindest du
in weiter Ferne
winkt mein Herz
dir lange nach.
Wissend drum,
es hat dich gerne
liegt das Feld
der Wehmut brach.

Liebe nur blüht 
jede Stunde,
so wird Abschied
nicht zur Wunde.


(Kerstin Magirius)

 
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