Nachtwanderin
  September 2011
 
01. September 2011

Am Waldrand
steht das Haus
noch immer.
In dem Haus
gibt es ein Zimmer.
In dem Zimmer
steht ein Bett,
darin schläft es
sich sehr nett.
Netter noch schläft
sichs zu zwein.
Wer will schon 
alleine sein
in dem Bett,
und im dem Zimmer
von dem Haus,
das steht noch immer.

Selbst der Mond
scheint wie vor Jahren
als wir zwei 
verliebt noch waren.
Heute sind wir eng verbunden
haben liebend
uns
gefunden.


(Kerstin Magirius)

02. September 2011


Wer fliegt denn da von Ast zu Ast?
Es ist ein ruheloser Gast.
Nicht ein Zweiglein möcht er missen,
bald schon fühlt er sich zerrissen.

Niemals könnt er sich entscheiden
zwischen all den Trauerweiden.
Weiter zieht er, Richtung Buche -
stetig rastlos und auf Suche.


(Kerstin Magirius)

  03. September 2011

Und wenn ich dir den Himmel male
als wäre es das Meer
mit Farben voller Lebensfreude
nicht so matt und schwer...

Wirst du mir dann dein Herzblut schenken
und ewig Treue schwören?
Der Liebste flieht so schnell er kann,
er lässt sich nicht betören.

Dafür kommt unterm Haselzweig
die wahre Lieb gekrochen.
Es ist ein kleiner Regenwurm
er hat das Meer gerochen.

(Kerstin Magirius)

04. September 2011

Als Friedenswächter 
schenk ich dir
herbstzeitlose Blüten,
sie mögen dich
bei Tag und Nacht
lieblich zart behüten.

Sie werden ewig 
für dich blühen,
ihren Duft
für dich
versprühen...


(Kerstin Magirius)

  05. September 2011

Liebe 
ohne Fragezeichen,
ohne ein Erwarten -
duftend frisch gepflückt für dich
aus dem Seelengarten.

Liebe 
schenke ich dir heut.
Einfach so,
dass es dich freut.

(Kerstin Magirius)

06. September 2011

Aufgeweicht vom Regen
läuft das Brötchen weg,
rutscht vom Tisch herunter
und fällt in den Dreck.

Regen tröpfelt lauter,
bringt den Dreck zum Fließen.
Brötchen lässt sich treiben,
will den Fluss genießen.

Irgendwann sind beide
untrennbar verbunden.
Das Brötchen und der Regen -
sie haben sich gefunden.

(Kerstin Magirius)

07. September 2011

Die Lilie im Park,
der Mondschein dazu,
die Sterne am Himmel,
der Nachtwind und du.

Der See und die Träume,
die Sehnsucht erwacht,
das Feuer der Liebe
ist in uns entfacht.


(Kerstin Magirius)


08.September 2011

aufräumen
wollte ich mit
den Gefühlen
für dich

stattdessen

gieße ich sie
weiter,
 mit liebender
Seele 
 
 
(Kerstin Magirius)

09. September 2011

Im Garten der Liebe
lustwandelt die Nacht.
Sie hat schon manch Träume
zum Blühen gebracht.

Sie gleicht einem Wunder -
man muss es nur sehen.
Dann kann man den Garten
der Liebe auch sehen.

(Kerstin Magirius)

10. September

In den Spuren der Liebe
wandelst du
dem Dasein
Sinn zu
geben

Aus deinen Augen
sprüht freudig
Neubeginn.

Das Dunkel ist
umwunden.


(Kerstin Magirius)

11. September 2011

Gleich einem Buch
liest du in mir.
Zeile für Zeile
öffnet sich dir.

Seite für Seite
Lebenskapitel.
Seelengeflüster
ganz ohne Titel.

Greifbar, erfahrbar
will ich dir sein.
Dazu , Geliebter,
lad ich dich ein.

(Kerstin Magirius)

12. September 2011

Es ist ein Wort geboren,
einsam liegt es dort.
Geistige Emporen
tragen es hinfort.

Auf der höchsten Stufe
schwingt es hin und her.
Bringt das Herz zum Klingen,
macht das Gehen schwer.

Hier will es verweilen,
will dich zart berühren.
Tief in deinem Herzen
kannst du es erspüren.

(Kerstin Magirius)

13. September 2011

Süße Trauben 
und dein Mund,
beides will mein
Herz verführen.
Doch nur eines
kann gewinnen
und mich wahrlich
tief berühren.

Sinds die Trauben,
sinds die Lippen?
Irgendwann werd
ich es wissen.
Solang nasche
ich von beiden,
würde eines
wohl vermissen.

(Kerstin Magirius)


14. September 2011

Blätter tanzen,
Winde wehen,
herbstliches
ist im
Entstehen.

Tanzen Winde
leicht, beschwingt
schau ich,
was der Herbst
so bringt

Stimmt der Herbst
die Winde ein
Trink ich mit
dir 
süßen Wein.


(Kerstin Magirius)

15. September 2011

Manch Liebe
gleicht dem 
Regenbogen.
Man wünscht sich,
dass sie ewig hält
und ist 
enttäuscht
wenn all ihr Zauber
kurz darauf
in sich
zerfällt.

(Kerstin Magirius)

16. September 2011

Sie wollte stets
sich liebend schenken
dieser einen, großen
 Liebe
in der Hoffnung
das ihr Liebster
bis ans Lebensende
bliebe.

Dieser floh
der Schenkungswut.
Ein Zuviel tut auch nicht gut.

(Kerstin Magirius)


17. September 2011

Verzaubern will der Mond den See,
er wäscht sich wolkenreinlich.
Der See macht seine Augen zu,
ihm ist der Mond zu peinlich.

Vergoldet strahlt das Mondgesicht,
es taucht zum Grund der Tiefe.
Der See tut so, als wenn er fest
bis sonnenaufgang schliefe.

Die Liebe lässt den alten Mond
im schönsten Licht erstrahlen.
Der See ruht still bis in die Früh,
sein Nein zu untermalen.


(Kerstin Magirius)


18. September 2011

Zwei Vögel sitzen in den Zweigen,
sind einander tief verbunden.
Wo die Träume Früchte zeigen
hat das Herz zum Herz gefunden.

Sind zwei Vögel, die sich lieben -
auch wenn kalten Winde wehen.
Wo Gefühle wahrhaft stieben
kann dem Herzen nichts geschehen.

(Kerstin Magirius)

19. September

Heut leg ich
die Hand ins Feuer
für dich.

Gestern war 
das noch
anders.

Und morgen...

(Kerstin Magirius)



20. September 2011

Am Brunnen sitzen,
Wasser lauschen,
Tropfenweise sich
erwärmen
für den Herbstwind,
dem Gefühlten
und dabei
vom
Frühling schwärmen.

Am Brunnen sitzen
Träume gießen
und die Zeit
mit dir genießen.

(Kerstin Magirius)

21. September 2011

Freundschaftsbande
knüpfen, wir,
gießen das 
Dazwischen
mit viel Liebe
und
Vertrauen, 
dass sie sich
vermischen.

Freundschaftsbande
die auch halten,
und im Herzen
nicht
erkalten.

(Kerstin Magirius)

22. September 2011

Ist die Liebe,
ihr Erblühen
voller Ängste,
Zweifel, Fragen,
ringt sie oftmals
mit dem Leben.
Liebe muss man
einfach wagen.


(Kerstin Magirius)

23. September 2011

Im Feuer erwacht
mein Herz, das dich spürt.
Brennend dein Kuss
der lustvoll verführt.

Heißes Verlangen
lässt mich erbeben,
in deinen Armen
Tiefe erleben.

Feuer der Liebe
wirft Funken zurück.
Gefühle in mir,
die ich für dich pflück.


(Kerstin Magirius)

24. September 2011

Wär ich eine Kaffeebohne,
fein gemahlen,
aufgebrüht,
hättest du dich
mit viel Liebe
und viel Zeit
um mich
bemüht.

So aber, als Kellerratte
habe ich sehr schlechte 
Karten.
Doch ich liebe dich
von Herzen,
darum werd ich 
auf dich
warten.

(Kerstin Magirius)

25. September 2011

Wie ein Blatt
fliegt manch Gefühl,
kann sich nicht entscheiden.
Soll es oder soll es nicht,
will Enttäuschung meiden.

Dabei bleibt
das wahre Glück
auf dem Boden liegen.
Wahre Liebe sie will frei
wie ein Vogel fliegen.

(Kerstin Magirius)

26. September 2011

Was Liebe kann
oder auch nicht,
das findet sich
in manch Gedicht.

Nur ein Gefühl -
vielleicht auch mehr,
zauber ich
für dich hierher.

Die Liebe selbst
braucht nicht ein Wort.
Sie pflanzt sich still
im Herzen fort.

(Kerstin Magirius)

27. September 2011

Manchmal flieht das Herz den Wogen
die sich auf - und nieder bäumen
und im Sturmgebraus der Sehnsucht
von der großen Liebe träumen.

Manchmal braucht das Herz nur Stille,
möchte zu sich selber finden
und den Schmerz von mancher Woge
 - die zu stark war - überwinden.


(Kerstin Magirius)

28. September 2011


Sie wandern 
Horizonte entfernt
vom Licht
aneinander vorbei.

Wolkentürme
verschlingen
zitternden 
Liebeszauber.

Der Nachtwind
singt leise
sein Lied
dazu.

(Kerstin Magirius)


29. September 2011

Ich wär so gern ein Lumpenhut,
gezeichnet von dem Leid des Lebens.
Dich wärmte ich an kalten Tagen,
kein Weg der Mühe wär vergebens.

Ich wär so gern ein Lumpenhut,
ganz unscheinbar, die Haut zerschlissen.
Nähmst du statt meiner eine Krone,
im Winter würdest du mich missen.


(Kerstin Magirius)

30. September 2011

Ein Wolkentraum - ich tauche ein,
den Zauber zu genießen.
Seele öffnet sich dem Klang,
lässt Empfindung fließen.

Fließen will der Fluss zu dir,
will dich sanft berühren.
Vielleicht kannst du ihn schon bald
tief im Herzen spüren.


(Kerstin Magirius)

 
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